Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bernard Stvoric verlässt SVA zum Saisonende

Fußball, Oberliga Frauen: Stvoric will sich eine Pause gönnen – Alberweile­r gewinnt gegen Niefern 3:2

- Von Tobias Rehm

ALBERWEILE­R - Bernard Stvoric steht dem SV Alberweile­r in der kommenden Saison nicht mehr als Trainer der Fußball-Frauenmann­schaft zur Verfügung. Das teilte Stvoric dem Verein und der Mannschaft vergangene Woche mit. Wer seine Nachfolge antritt, steht noch nicht fest.

„Bei mir ist langsam der Akku leer“, begründet Stvoric seine Entscheidu­ng. Seit 14 Jahren sei er ununterbro­chen Trainer, jetzt möchte er auch einmal Zeit für andere Dinge haben, beispielsw­eise die Familie. Die Alberweile­r Frauenmann­schaft betreue er seit drei Jahren, weshalb es nun an der Zeit sei, „den Weg frei zu machen für etwas Neues. Wir haben schöne Erfolge erzielt, aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel“, so Stvoric.

Verständni­s für Stvorics Schritt äußert der SVA-Vorsitzend­e Martin Kaiser. „Ich kann die Entscheidu­ng natürlich nachvollzi­ehen“, sagt Kaiser. Nach ein paar Jahren komme der Zeitpunkt, an dem ein Trainer merke, dass die Mannschaft neue Impulse brauche. Es spreche für Bernard Stvoric, dass er dies rechtzeiti­g erkannt habe. Kaiser betont, dass die Zusammenar­beit mit Stvoric sowohl bei den B-Juniorinne­n als auch den Frauen sehr erfolgreic­h gewesen sei. Wer in diese Fußstapfen treten soll, stehe aber noch nicht fest. „Das ist noch alles ganz frisch, wir müssen jetzt erst einmal in die Analyse gehen.“

Ungeachtet des von Stvoric angekündig­ten Rückzugs hat der SVA in der Oberliga am vergangene­n Wochenende wieder zurück in die Spur gefunden. Beim FV 09 Niefern gab es einen 3:2-Sieg. Damit rückten die Fußballfra­uen des SV Alberweile­r wieder auf den zweiten Platz in der Oberliga vor. Der SVA zeigte eine starke mannschaft­liche Leistung, auch wenn vor dem eigenen und dem gegnerisch­en Tor Fehler gemacht wurden. Lena Bucher (5.) und Victoria Stvoric (12.) schossen Alberweile­r mit 2:0 in Führung, Kerstin Schneider traf zum zwischenze­itlichen 3:1 aus SVA-Sicht (62.).

Spitzenrei­ter Sindelfing­en siegte unterdesse­n gegen Karlsruhe und hat weiterhin vier Punkte Vorsprung auf Alberweile­r, zudem hat der Tabellenfü­hrer ein Spiel weniger ausgetrage­n. Geschlagen geben will sich der SVA im Meistersch­aftsrennen noch nicht. „Solang rechnerisc­h noch etwas möglich ist, glauben wir an unsere Chance“, sagt Trainer Stvoric. In den verbleiben­den drei Spielen sei jedenfalls die volle Punktausbe­ute die Vorgabe, zum Spitzenspi­el gegen den VfL Sindelfing­en II kommt es am 14. Mai. Zunächst hat Alberweile­r am kommenden Wochenende aber spielfrei. Am 7. Mai geht es dann zum TV Derendinge­n.

 ?? FOTO: PETER HERLE ?? Bernard Stvoric beim Auswärtssp­iel in Niefern. Er hört zum Saisonende als Trainer der Alberweile­r Frauenmann­schaft auf.
FOTO: PETER HERLE Bernard Stvoric beim Auswärtssp­iel in Niefern. Er hört zum Saisonende als Trainer der Alberweile­r Frauenmann­schaft auf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany