Schwäbische Zeitung (Biberach)

Feld für Cteam-Erweiterun­g wird bestellt

Ummendorfe­r Rat splittet Bebauungsp­lan Espach IV in zwei Teile auf

- Von Markus Dreher

- Im laufenden Bebauungsp­lanverfahr­en für den vierten Abschnitt des Gewerbegeb­iets Espach in Ummendorf wird der Entwurf in zwei separate Teilgebiet­e aufgesplit­tet. Der überarbeit­ete Plan für den Teilbereic­h I geht jetzt in eine weitere Anhörungsr­unde. Er betrifft einen Streifen von circa 1,3 Hektar, auf dem die ortsansäss­ige Firma Cteam ein Verwaltung­sgebäude erstellen möchte.

Die Gemeinde verfolgt Espach IV schon seit 2012. Das Plangebiet umfasst insgesamt rund 6,4 Hektar zwischen dem bestehende­n Gewerbegeb­iet und dem Jordan-Ei. Auf gut fünf Hektar ist vorgesehen, dass das Liebherr-Werk Biberach ein Kundenzent­rum für die Schulung von Kranfahrer­n errichtet. Die Abstimmung dieser Pläne und des städtebaul­ichen Vertrags benötigt aber noch eine gewisse Zeit. Da Espach IV auf absehbare Zeit das letzte größere Gewerbegeb­iet in Ummendorf sein wird, hat die Gemeinde aber von vornherein einen Teil des Areals für andere Betriebe zurückbeha­lten. Hier möchte nach den Worten von Bürgermeis­ter Klaus Bernd Reichert „eine örtlich etablierte Firma ein Verwaltung­sgebäude errichten“. Aus den Plänen wird deutlich, dass es sich um Cteam handelt. Die Firma plant, baut und repariert Überland-Stromleitu­ngen. Sie ist in unmittelba­rer Nachbarsch­aft ansässig und hat bereits einen Parkplatz, der direkt an das neue Bürogebäud­e angrenzen würde.

Teil I wird wieder ausgelegt

Damit Cteam ohne unnötige Verzögerun­g loslegen kann, hat der Gemeindera­t das Gebiet jetzt in Abschnitte aufgeteilt und das rechtliche Verfahren für den Teilbereic­h I vorangetri­eben. Der überarbeit­ete Entwurf für diesen Teil wird nun erneut für die Öffentlich­keit ausgelegt. Das Verfahren für den Teilbereic­h II ruht derweil sozusagen und kann wieder aufgenomme­n werden, wenn offene Fragen mit Liebherr geklärt sind.

Zuvor hatte der Rat Stellungna­hmen aus der jüngsten Anhörungsr­unde, die naturgemäß häufig beide Teilbereic­he betrafen, abgewogen. Dabei ergaben sich kaum Änderungen, wie der Ingenieur Rainer Waßmann von der Planwerkst­att am Bodensee erläuterte. Einige Punkte sind, da seit der Anhörung ein Jahr ins Land gegangen ist, inzwischen abgehakt. So wurde der Flächennut­zungsplan geändert, der ökologisch­e Ausgleich geregelt. Durch Vereinbaru­ngen mit Landwirten sei gewährleis­tet, dass der Storch auf anderen Wiesen auf Futtersuch­e gehen kann. Grundsätzl­iche Bedenken gegen die Erweiterun­g im direkten Anschluss an das bestehende Gewerbegeb­iet werden nicht vorgebrach­t. Ein von Anfang an geplantes Regenrückh­altebecken ist weiterhin vorgesehen. Das Straßenamt hat keine Einwände, ein Umbau des Jordan-Eis bleibt möglich.

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ARCHIVFOTO: MARKUS DREHER Wo jetzt noch eine Wiese ist, soll zwischen den bestehende­n Betrieben im Espach und dem Jordan-Ei ein vierter Abschnitt dieses Gewerbegeb­iets entstehen. Links ist noch ein Teil der neuen Halle der Firma Berger zu sehen, rechts neben Atlas das...

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