Schwäbische Zeitung (Biberach)
Schemmerhofer Wehr erhält neues Fahrzeug
Der Bürgermeister und der Kommandant sind erfreut über den zugesagten Zuschuss
SCHEMMERHOFEN
- Die Feuerwehr Schemmerhofen bekommt ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF), das indes erst im nächsten Jahr ausgestattet und damit einsatzfähig sein wird. Bürgermeister Mario Glaser äußerte sich höchst zufrieden über den zugesagten Zuschuss von 90 000 Euro (SZ 26. Mai).
„Das ist genau die Summe, die wir beantragt haben“, sagte Glaser, und bei Anschaffungskosten von circa 300 000 Euro sei das ein wichtiger Baustein der Finanzierung. Dass der Zuschussantrag gleich im ersten Jahr berücksichtigt wurde, ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. Denn der Umfang der Förderanträge aus diversen Gemeinden übersteigt regelmäßig die Summe, die im entsprechenden Fördertopf des Landes zur Verfügung steht. Längere Wartezeiten sind deshalb keine Seltenheit. Daher hatte Glaser „nicht wirklich damit gerechnet, dass es schon dieses Jahr klappt“, wie er der „Schwäbischen Zeitung“sagte. „Ich bin sehr froh“, fügte er hinzu und verband dies mit dem Dank an den Landkreis und das Land. Der Kommandant Martin Musch äußerte sich gleichfalls hocherfreut.
Dass die Behörden den Bedarf offenbar als dringend anerkannt haben, sieht Glaser in der Größe der Gemeinde und in den hohen Einsatzzahlen begründet. Dabei spielen die technischen Hilfeleistungen bei Unfällen auf der Bundesstraße 465 ebenso eine Rolle wie die Tatsache, dass die Feuerwehr des Hauptorts bei Einsätzen ab einer gewissen Größe und Schwere immer mit ausrückt und die Feuerwehren der kleineren Teilorte unterstützt. In ihr sind genügend Feuerwehrleute, die auch tagsüber verfügbar sind. Glaser sagte daher: „Unser Feuerwehrbedarfsplan hat gezeigt, dass die Feuerwehr Schemmerhofen zwingend ein zweites HLF benötigt.“
Altes HLF wird weiter genutzt
Bei dem neu anzuschaffenden HLF handelt es sich also um ein zusätzliches Fahrzeug, nicht um Ersatz für das vorhandene HLF. Vielmehr soll das mehr als 20 Jahre alte Fahrzeug weiter genutzt werden. Beide HLF werden nicht die komplett identische, sondern eine in Teilen einander ergänzende Ausstattung erhalten. Dabei dauert es noch, bis das neue Fahrzeug einsatzbereit sein wird. Denn vorgesehen ist, dieses Jahr das Fahrgestell anzuschaffen, sprich den Lastwagen an sich. Erst fürs nächste Haushaltsjahr sind nach Glasers Aussage die feuerwehrspezifischen Aufbauten und Ausrüstungen eingeplant. Platz für beide Fahrzeuge ist in der Feuerwehrgarage da.
„Die Gemeinde geht den Weg weiter, die Feuerwehren nach ihren besten Möglichkeiten für den Grundschutz auszustatten“, sagte Glaser und fügte hinzu, dass der Gemeinderat damit seine Wertschätzung für die Arbeit der Feuerwehr ausdrücke.