Schwäbische Zeitung (Biberach)

Schwendi zum Siegen verdammt

Fußball, Landesliga: Sportfreun­de empfangen Meister Ehingen-Süd

- Von Felix Gaber und Andreas Wagner

SCHWENDI

- Die stark abstiegsge­fährdeten Sportfreun­de Schwendi haben am vorletzten Spieltag in der Fußball-Landesliga eine ganz schwere Heimaufgab­e vor sich. Das Team von Trainer Michael Kieselbach empfängt den Meister SSV Ehingen-Süd (Samstag, 15.30 Uhr).

Die Ausgangsla­ge ist klar: Schwendi (27 Punkte) hat als Drittletzt­er drei Zähler Rückstand auf Abstiegsre­legationsp­latz zwölf und muss gewinnen, um die Chancen auf den Klassenerh­alt zu wahren. „Das macht uns keinen Druck. Wir wissen, dass wir es selbst nicht mehr in der Hand haben und noch gegen den Ersten und den Zweiten spielen müssen. Wir gehen das Spiel ganz entspannt an, so wie die letzten Partien auch“, sagt SF-Trainer Michael Kieselbach und fügt hinzu: „Damit sind wir gut gefahren. Wir sind von der Papierform her der Meinung, dass wir die Klasse nicht mehr halten können. Alles was jetzt passiert, ist ein Bonus. Trotzdem werden wir alles geben, um gegen Süd etwas Zählbares zu holen.“Schließlic­h ist es für Schwendi auch das letzte Heimspiel der Saison und da wollen sich die Sportfreun­de ihren Anhängern noch einmal von ihrer besten Seite zeigen. „Was am Ende dabei herauskomm­t, werden wir sehen“, so Kieselbach. „Ehingen-Süd ist auf jeden Fall Favorit, da machen wir uns nichts vor. Süd ist auf allen Positionen gut besetzt und nicht umsonst Meister.“

Duo steht nicht zur Verfügung

Mit welcher taktischen Marschrout­e er sein Team ins Spiel schicken wird, das wollte der SF-Trainer am Freitag noch nicht verraten. Nur so viel: „Wir müssen defensiv sehr gut stehen, konzentrie­rt spielen und wenig Fehler machen.“Das Hinrundens­piel hatte Schwendi in Kirchbierl­ingen mit 0:2 verloren. „Da haben wir ganz ordentlich gespielt“, erinnert sich Kieselbach. „Letztlich hat sich Süds Routine durchgeset­zt. Sie haben 2:0 gewonnen, weil sie sich nicht dadurch aus der Ruhe bringen ließen, dass es lange 0:0 stand.“Verzichten muss der SFTrainer im Heimspiel aus berufliche­n Gründen auf Florian Banik und Jan Heudorfer (privat verhindert).

Geschenke hat Schwendi aber nicht zu erwarten. Ehingen-Süd hat zuletzt auch als unumstößli­cher Meister gezeigt, dass man die Saison nicht locker auslaufen lässt. „Unser Ziel sind sechs Punkte in den letzten beiden Spielen“, sagt Co-Trainer Uli Hymer. „Wir werden auch gegen Schwendi alles geben.“

Allerdings stehen Süd nicht alle Spieler zur Verfügung. Aus privaten Gründen ist Mittelfeld­spieler Martin Schrode ebenso nicht dabei wie Torwart Benjamin Gralla – zwischen den Pfosten steht der Schlussman­n der „Zweiten“, Xaver Seitz. Berufsbedi­ngt fehlen Lukas Schick und Fabian Sameisla – wobei Sameisla wegen des Engpasses an Außenverte­idigern womöglich im Laufe des Spieles hinzustößt. Wer als Rechtsvert­eidiger beginnt, ließ Trainer Michael Bochtler vor dem Abschlusst­raining am Freitagabe­nd offen – ein Innenverte­idiger könnte auf die Außenbahn rücken oder ein Offensivsp­ieler wie Daniel Haas oder Daniel Maier sich in die Abwehrkett­e einreihen.

Im Angriff haben Bochtler und Hymer dagegen wieder eine Option mehr: Hannes Pöschl, mit 18 Treffer erfolgreic­hster Torschütze des SSV, ist nach seiner mehrwöchig­en Sperrre wieder spielberec­htigt.

 ?? FOTO: VOLKER STROHMAIER ?? Die Sportfreun­de Schwendi (hier Kevin Appel) müssen zu Hause Meister Ehingen-Süd bezwingen, um weiter im Rennen um Abstiegsre­legationsp­latz zwölf zu bleiben.
FOTO: VOLKER STROHMAIER Die Sportfreun­de Schwendi (hier Kevin Appel) müssen zu Hause Meister Ehingen-Süd bezwingen, um weiter im Rennen um Abstiegsre­legationsp­latz zwölf zu bleiben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany