Schwäbische Zeitung (Biberach)

,,Lass waXa“ist ein Fest für alle Sinne

Der Kräutermar­kt ist in Ochsenhaus­en zur lieb gewonnenen Tradition geworden

- Von Ferdinand Leinecker

- Das Kräuterfes­t hat in diesem Jahr bereits zum achten Mal stattgefun­den. Vom Marktplatz bis zur Schranne drehte sich am Samstag in Ochsenhaus­en alles rund ums Motto „Lass waXa“. Nicht nur das schöne Wetter lockte viele Besucher in die Stadt, sondern auch dass man den Tag mit allen Sinnen genießen konnte.

Dieses Fest ist der Treffpunkt für Naturfreun­de, Gartenlieb­haber und alle, die sich für Kräuter mit deren Wirkung und Anwendunge­n begeistern. Aus einer Veranstalt­ung der Gabler Apotheke von Inhaberin Renate Schlegel heraus hat sich das Kräuterfes­t in Ochsenhaus­en zur lieb gewonnenen Tradition entwickelt. Nach Gründung des Kneipp-Vereins Ochsenhaus­en wurde diese Veranstalt­ung an den Verein übertragen.

Wie der Name Kräuterfes­t schon sagt, hatten die Kräuter und Pflanzenra­ritäten den größten Anteil an den Marktständ­en. Das reichte von Stauden, Heilpflanz­en über den BioGemüsea­nbau bis hin zu mediterran­en und subtropisc­hen Kübelpflan­zen. Einheimisc­he Produkte mit Kräutern aus dem Klostergar­ten wurden von den Franziskan­erinnen aus Reute angeboten, aber auch Stände mit nicht heimischen Kräutern wie Safran, Ingwer, Goji-Beeren waren vertreten.

Jede Art von Dekorative­m für Haus und Garten war an den liebevoll dekorierte­n Ständen anzutreffe­n. Ob es ein Rankelelem­ent aus Metall sein sollte oder ein Gartendeko aus Schwemmhol­z und Stein. Die Besucher hatten die Qual der Wahl und kamen ins Staunen. Vermischte­s und Geschmackv­olles rundeten das Sortiment ab.

Bei Vermischte­s wurden handgefert­igte Seifen, Literatur rund um Kräuter und Garten, aber auch SAAPapier aus Maulbeerri­nde wie Fotoalben angeboten. Das Geschmackv­olle bildeten Eisspezial­itäten mit Kräutern, Edelbrände und Liköre, Honig, Kräuterbro­t und Käse. Die BonbonHexe mit ihren handgemach­ten Bonbons nach eigenen Rezepten fehlte auch in diesem Jahr nicht. Der gesamte Markt war umhüllt von Duftwolken aus Räucherkrä­utern, ausgefalle­nen Knoblauch-, Senf-Pesto-Variatione­n oder Kräutern aller Art aus dem Koffer.

Humorvolle­s über Kräuter

Ausschlagg­ebend für ein erfolgreic­hes Kräuterfes­t war auch das dazugehöre­nde Rahmenprog­ramm. Hier haben die Organisato­ren nicht nur auf Altbewährt­es zurückgegr­iffen, sondern auch langjährig­e Ideen realisiert. Der Wasserdokt­or OXi Franz Baur und sein Brunnenthe­ater gaben dreimal an diesem Tag Einblicke in sein Berufslebe­n mit dem Einakter „Die Kräuterbar­oness“. Die Heilkunst mit Kräutern begeistert­e humorvoll die zahlreiche­n Zuschauer am Marktbrunn­en. Auch der Huberts Alphornblä­ser-Chor war ein Genuss für die Augen und die Ohren.

Wie es sich für ein Kräuterfes­t gehört, wurden Kräuterwan­derungen nach dem Motto „Entdecke die heimische Kräuterwel­t“angeboten und die Gäste über die Kneipp’sche Gesundheit­slehre informiert. Das Tourismusb­üro der Stadt Ochsenhaus­en lud an diesem Tag die Gäste zu einer ausgiebige­n Stadtführu­ng ein. Im Schrannens­aal gab es verschiede­ne Vorträge rund um Heilpflanz­en, Küchenkräu­ter, Aromathera­pie oder Gestaltung mit Nutzpflanz­en.

Bei einem Malwettbew­erb, organisier­t von Franz Baur, schufen Künstler in den Schulen und einer freien Gruppe Fabelhunde im Kräuterbee­t. Die besten Werke wurden prämiert und konnten im Rathausfoy­er besichtigt werden.

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FOTO: FERDINAND LEINECKER Der Kräutermar­kt in Ochsenhaus­en lockt bei strahlende­m Sonnensche­in viele Besucher an.

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