Schwäbische Zeitung (Biberach)
Ruedi und Buck feiern zwei Doppelsiege
Duo des AMC Biberach dominiert Jugendtrial-Meisterschaft
(sz) - Der AMC Biberach hat bei den Läufen fünf und sechs der baden-württembergischen Jugendtrial-Meisterschaft (BWJ) Schorndorf zwei Doppelsiege gefeiert. Florian Ruedi gewann an beiden Tagen souverän, jeweils gefolgt von Mirco Buck.
Schorndorf und nasser Boden sind für die Fahrer der BWJ jedes Jahr eine Herausforderung. Das Gelände war getränkt mit dem Regen der vergangenen Tage und das Wasser stand in Riesenpfützen. Die Sektionsbauer hatten versucht, die Pfützen außen vor zu lassen, aber da es nur ein kleines Gelände ist, war das eine oder andere Wasserloch trotzdem in den Sektionen vorhanden. Schwierig wurde es, wenn die Hindernisse darauf folgten und dadurch rutschig wurden. Der Veranstalter verschob den Start um eine halbe Stunde, um das Gelände noch etwas mehr trocknen zu lassen, den Jugendklassen brachte dies allerdings nicht allzu viel. Die Betreuer, die erst nachmittags fuhren, fanden wesentlich trockenere Sektionen vor.
Sechs Sektionen mit vier Runden mussten die Trialfahrer des AMC bewältigen. Die Fahrer Mirco Buck und Florian Ruedi fanden die Sektionen perfekt: Der Schwierigkeitsgrad sei optimal getroffen, war ihre Meinung. Florian Ruedi schaffte es, die Hälfte der Sektionen mit null Fehlerpunkten zu fahren und kam damit auf Rang eins in der zweiten Klasse, gefolgt von Mirco Buck auf Rang zwei.
In der Klasse fünf hatte Linda Weber einen guten Start und lag nach der ersten Runde auf Rang drei. Die weiteren Runden verliefen weniger gut. Etliche Stürze an den Hindernissen folgten und so wurde es am Ende Rang 13. Für die Automatik-Fahrer waren gesonderte Sektionen ausgewiesen. Gemeinsam mit dem Punktrichter wurden die fünf Sektionen nacheinander angefahren. Auch hier mussten vier Runden gefahren werden. Santino Buck verbesserte sich von Runde zu Runde und wurde Achter. Bei den Betreuern fuhr Lukas Kerler in der stark besetzten Klasse sieben auf Rang neun.
Kritik am Schwierigkeitsgrad
Am zweiten Renntag waren die meisten Sektionen ausgetrocknet, nur in einer Sektion war weiterhin ein Riesenschlammloch direkt vor dem hölzernen Hindernis. Der Schwierigkeitsgrad war an diesem Tag jedoch nicht sehr gut getroffen. Während es in Klasse zwei und sechs kaum Fehlerpunkte gab, hagelte es in Klasse fünf Strafpunkte ohne Ende. Die einheitliche Meinung war, dass es für die Anfängerspur deutlich zu schwer war. Zu enge Kurven mit darauffolgendem Stein, Doppel-Hindernisse und schräg anzufahrende Hindernisse mit keinerlei Anlaufmöglichkeit führten bei vielen Fahrern zu Frust und Scheitern. Häufig reichte auch aufgrund der langen Kämpfe an den Hindernissen die Zeit von 90 Sekunden nicht aus. Die Durchschnittspunktezahl in Klasse fünf lag bei 20 Fehlern pro Runde.
Linda Weber unterlag an diesem Tag vielen Hindernissen, schaffte aber auch ein paar Nullsektionen. So konnte sie ihren Platz vom Samstag behaupten und wurde erneut Dreizehnte. Florian Ruedi hatte in Klasse zwei nur vier Fehlerpunkte, die Runden drei und vier fuhr er komplett fehlerfrei. Spielerisch und in einer atemberaubenden Geschwindigkeit flog er geradezu durch die Sektionen. Mirco Buck konnte seinen zweiten Platz ebenfalls wieder behaupten. Bei den Betreuern verbesserte sich Lukas Kerler in Klasse sieben auf Platz vier.