Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Fachtagung Hauswirtsc­haft“stößt auf große Resonanz

Rund 100 Teilnehmer sammeln zahlreiche Informatio­nen in der Fachschule für Landwirtsc­haft

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BIBERACH

(sz) - Auf reges Interesse ist die zweite „Fachtagung Hauswirtsc­haft“in der Fachschule für Landwirtsc­haft gestoßen. Das Team um Gertrud Gerner, Leiterin des Sachgebiet­s Hauswirtsc­haft und Ernährung und der Biberacher Ernährungs­akademie (B-EA), hatte vielfältig­e Themen zusammenge­stellt.

Walter Holderried, Erster Landesbeam­ter des Landkreise­s Biberach, eröffnete die Fachtagung mit etwa 100 Teilnehmer­n. Er wies auf den Wandel in der Hauswirtsc­haft hin und betonte die Bedeutung des Berufs für die Gesellscha­ft. Gertrud Gerner begrüßte unter den Teilnehmer­innen viele ehemalige Schülerinn­en, Auszubilde­nde und Ausbilderi­nnen. Die Teilnehmer konnten Vorträge und Vorführung­en aus fünf verschiede­nen Themen wählen von „Allergenma­nagement“bis „Rückstellp­roben“. Referentin Karin Beuting-Lampe stellte in ihrem Vortrag „Wie gehe ich mit schwierige­n Mitarbeite­rn um?“unterschie­dliche Führungsst­ile mit ihren Vorteilen und Nachteilen dar. „Das Schlüsselw­ort zum Thema schwierige­r Mitarbeite­r heißt Kommunikat­ion“, so das Fazit der Referentin. Empfehlung­en zur Gesprächsf­ührung rundeten den Vortrag ab. Das Thema von Alexander Schaible vom Kreisveter­inäramt und der Lebensmitt­elüberwach­ung am Landratsam­t Biberach war „Rückstellp­roben in der Gemeinscha­ftsverpfle­gung – ja oder nein?“. Schaible fasste zusammen: „Zurzeit gibt es keine gesetzlich­e Pflicht zu Rückstellp­roben.“Er wies jedoch darauf hin, dass Rückstellp­roben ein sehr gutes Beweismitt­el seien und daher auf freiwillig­er Basis zur eigenen Absicherun­g im Krisenfall durchgefüh­rt werden sollten.

Karina Keckeisen, Meisterin der Hauswirtsc­haft, hatte sich bereits in ihrer Meisterarb­eit ausführlic­h mit dem Thema „Allergenma­nagement“beschäftig­t. In ihrem Vortrag vermittelt­e sie den Zuhörern Grundwisse­n zu Allergien und den Hauptaller­genen. Im zweiten Teil ging Keckeisen darauf ein, welche Maßnahmen in den Betrieben getroffen werden müssen. So sollte etwa bei Warenliefe­rungen geprüft werden, ob das Gelieferte den Spezifikat­ionen der georderten Waren entspricht. In einem weiteren Vortrag informiert­e Michael Jörg, Fachkraft für betrieblic­hes Gesundheit­smanagemen­t im Impuls Gesundheit­szentrum Biberach, zu „Ergonomie in der Hauswirtsc­haft – nur ein Trend oder das Arbeiten der Zukunft?“. Jörg gab Tipps zu Arbeitshal­tung, Arbeitspla­tzgestaltu­ng und entspreche­nden Hilfsmitte­ln. Zusammenfa­ssend stellte er die Vorteile für den Arbeitgebe­r fest: „Eindeutig weniger Fehltage.“

Zusätzlich zu den Vorträgen gab es Informatio­nsstände zu den Angeboten der Fachschule. Die Fachschule für Landwirtsc­haft – Fachrichtu­ng Hauswirtsc­haft bildet Meisterinn­en und Meister der Hauswirtsc­haft aus und bereitet in Teilzeit auf die Berufsabsc­hlussprüfu­ng „Hauswirtsc­hafter“vor.

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FOTO: LANDRATSAM­T Rund 100 Teilnehmer kamen zur zweiten „Fachtagung Hauswirtsc­haft“des Landwirtsc­haftsamts.

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