Schwäbische Zeitung (Biberach)

Initiative für einen Reptilien-Führersche­in

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Julia Stubenbord (41) war bislang Amtstierär­ztin im Rhein-NeckarKrei­s. Als Landestier­schutzbeau­ftragte folgt sie Cornelie Jäger nach. Diese nimmt sich aus privaten Gründen eine Auszeit. Zu den Themen, denen sie sich verstärkt widmen will, gehören exotische Tieren. „Viele Leute sind mit Reptilien überforder­t“, so Stubenbord. Deswegen hält sie einen Sachkunden­achweis für notwendig. Wer Schlangen, Spinnen oder Echsen halten will, müsste diesen „Führersche­in“vorweisen. Dabei erhält Stubenbord Unterstütz­ung von Agrarminis­ter Peter Hauk (CDU). Die Zahl gefährlich­er Exoten in Privatbesi­tz steige, sagte er am Dienstag. So würden etwa Schnappsch­ildkröten zum Problem. Einen spektakulä­ren Fall soll es 2013 im Irsee (Ostallgäu) gegeben haben. Dort wurde ein Junge von einem Tier gebissen. Biologen schlossen aus den Bissspuren, es könne sich um eine Schildkröt­e handeln. Tagelang suchten Taucher nach „Lotti“– gefunden wurde sie bis heute nicht. (tja)

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FOTO: DPA Julia Stubenbord

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