Schwäbische Zeitung (Biberach)
„’s schützelet“so langsam wieder in Biberach
Schützenfestbier bei der Zwickelprobe verkostet – Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
- Noch 43-mal schlafen, dann startet mit dem traditionellen Bieranstich im Festzelt das Schützenfest 2017. Wie und ob das diesjährige Schützenfestbier schmeckt – davon hat sich die Schützendirektion am Dienstagabend bei der Zwickelprobe in der Bergbrauerei in Ehingen-Berg überzeugt. „Für uns ist das Brauen des Schützenfestbiers jedes Jahr eine große Herausforderung, aber auch eine hohe Motivation“, sagte Brauereichef Uli Zimmermann. In diesem Jahr gibt es zudem noch ein kaltgehopftes, naturtrübes Jubelbier, weil die Familie Hahn zum zehnten Mal das Schützenzelt betreibt.
Wer in diesen Tagen durch die Altstadt geht, kann schon einen Hauch von Schützen spüren. Auf dem Viehmarktplatz weist eine große Tafel auf die Programmpunkte während der zehntägigen Veranstaltung hin und so manche Schützenfest-Artikel werden mittlerweile zum Kauf angeboten. Die Schützendirektion sieht sich für das Fest gut gerüstet, die Vorbereitungen liegen im Zeitplan. „Der Einstieg in die Aufgaben nach dem Stabswechsel bei Bauernschützen 2016 ist sehr, sehr gut gelungen“, sagt der Vorsitzende der Stiftung Schützendirektion, Rainer Fuchs.
Hintergrund ist, dass im vergangenen Jahr Klaus Bott und Wolfgang Ocker ihre Ämter an Rainer Fuchs und Guido Mebold übergeben haben. Auch bei den Posten der Bereichsleiter gab es Änderungen. Inzwischen ist das Team eingespielt und befindet sich in der heißen Phase der Vorbereitungen. Fuchs sagt: „Wir sind überzeugt, dass wir den Biberacher Bürgern wieder ein sensationelles
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ANZEIGE Schützenfest präsentieren werden.“Zu solch einem „sensationellen Schützenfest“gehört neben Vergnügungspark und Schützentheater auch ein geschmackvolles Bier. Dieses stellt die Bergbrauerei seit elf Jahren her.
Abläufe der Natur nachgespielt
„Beim Brauen spielen wir sozusagen die Abläufe der Natur nach“, erläutert Zimmermann. Hopfen, Malz, Hefe und Wasser – neben diesen Zutaten spielen laut dem Brauereichef noch zwei weitere „Rohstoffe“eine entscheidende Rolle: „Der Mensch in Gestalt des Braumeisters und die Zeit.“Diese beiden „Zutaten“verbinde seine Brauerei mit dem Schützenfest. „Auch beim Schützenfest braucht es Menschen, die mitfeiern und die Veranstaltung organisieren“, erläutert Zimmermann.
Den Bezug zum Rohstoff „Zeit“erklärt er wie folgt: „Die Akteure des Schützenfests holen die Dinge aus der Vergangenheit, also die Wurzeln von Schützen, in die Gegenwart.“Die Rohstoffe scheint die Brauerei optimal aufeinander abgestimmt zu haben – zumindest gönnte sich bei der Zwickelprobe der ein oder andere ein zweites Glas. Der Stammwürzegehalt beträgt 13,4 Prozent, der Alkoholgehalt 5,7 Prozent.
„Für mich ist es immer wieder erstaunlich, in welcher gleichbleibenden Qualität die Brauerei Berg das Brauen des Festbiers hinbekommt“, freute sich Fuchs nach der Verkostung. Der erste Schluck bei der Zwickelprobe sei immer der beste Schluck des alljährlichen Schützenfestbiers.
Abgefüllt wurde das Schützenfestbier von den Brauerei-Mitarbeitern am Mittwoch. Ende kommender Woche soll es dann in den Getränkemärkten in und um Biberach zu kaufen sein.
Video
Ein zur Zwickelprobe finden Sie unter
schwaebische.de/ zwickelprobe-schuetzenfest