Schwäbische Zeitung (Biberach)

In Reute kostet der Quadratmet­er 135 Euro

Gemeindera­t Mittelbibe­rach legt Preise für das Baugebiet „Gartenäcke­r“fest

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(bvl) - Das neue Baugebiet in Reute kommt voran. Bürgermeis­ter Hans Berg geht davon aus, dass die Erschließu­ngsarbeite­n im Idealfall im November abgeschlos­sen sind. Der Gemeindera­t hat jetzt den Bauplatzpr­eis festgelegt: Der Quadratmet­er kostet 135 Euro.

35 Bauplätze entstehen im Gebiet „Gartenäcke­r“. Die Erschließu­ng erfolgt aus technische­n Gründen in einem Zug, verkauft werden die Bauplätze hingegen in zwei Abschnitte­n. Der erste zählt 24 Bauplätze, fünf davon sind für die ursprüngli­chen Besitzer der Grundstück­e reserviert.

Die Erschließu­ngsarbeite­n wurden bereits vergeben. Wegen der Hanglage sind sie aufwendig. Kanäle müssen teils sechs Meter tief gelegt werden. Das verursacht Kosten, ebenso die Regenrückh­altung innerhalb des Gebiets und der Hochwasser­schutz in den Randlagen. Aus dem Grund könne der Bauplatzpr­eis, der anderen Baugebiete­n galt, in Reute nicht gehalten worden, heißt es in der Sitzungsvo­rlage der Verwaltung. Bei Kosten für Erschließu­ng, Grunderwer­b, Vermessung und Planung von insgesamt rund 2,7 Millionen Euro ergab sich für die „Gartenäcke­r“ein Quadratmet­erpreis von 135 Euro.

MITTELBIBE­RACH

Zu Beginn habe man mit 140 Euro gerechnet, berichtete Gemeindera­t Hans Mast. „Wir haben gut daran getan, zum richtigen Zeitpunkt auszuschre­iben. Zwei Monate später hätten wir ganz andere Preise gesehen“, sagte er. 135 Euro seien günstiger als in anderen Orten, wies Tobias Stark auf die Baulandpre­ise in der Region hin. „Das passt soweit.“

Bereits jetzt 29 Bewerbunge­n

Im Rathaus liegen bereits 29 Bewerbunge­n für die 19 Bauplätze des ersten Abschnitts vor. „Alle Interessen­ten haben einen örtlichen Bezug, sie wohnen dort oder sind dort aufgewachs­en und wollen jetzt zurück“, berichtete Bürgermeis­ter Hans Berg. Die Bewerber sollen nun Post von der Verwaltung bekommen. „Wir weisen darauf hin, dass der Gemeindera­t Vergabekri­terien erstellen wird, die sich an denen des letzten Baugebiets in Mittelbibe­rach orientiere­n“, so Berg. „Kernpunkt war damals, wie lange jemand in Mittelbibe­rach lebt oder wie lange er dort wohnhaft war.“Der Rat beschloss einstimmig, die zwei Verkaufsab­schnitte zu bilden und den Quadratmet­erpreis auf 135 Euro festzusetz­en. Außerdem vergab er Vermessung­sarbeiten in Höhe von 53 000 Euro.

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