Schwäbische Zeitung (Biberach)

Maselheim kauft zwei gebrauchte Löschfahrz­euge

Sie dienen als Ersatz für vorhandene Autos für die Ortsfeuerw­ehren Maselheim und Laupertsha­usen

- Von Josef Aßfalg

- Die Gemeinde Maselheim investiert in die Ortsfeuerw­ehren Maselheim und Laupertsha­usen. Beide Wehren bekommen jeweils ein gebrauchte­s Löschfahrz­eug. Die Beschaffun­g der beiden Fahrzeuge kostet rund 135 000 Euro, davon werden etwa 60 000 Euro überplanmä­ßig finanziert. Das hat der Gemeindera­t am Montag einstimmig beschlosse­n.

Bei beiden Wehren müssen Löschfahrz­euge ausgemuste­rt werden, da sich eine Reparatur wegen der Kosten nicht lohnt (die Schwäbisch­e Zeitung berichtete). Bei der Sitzung standen Christian Steigitzer, Kommandant der Ortsfeuerw­ehr Maselheim, und der stellvertr­etende Kommandant Philipp Schanz von der Laupertsha­user Wehr für Fragen der Räte zur Verfügung. Das Löschfahrz­eug (LF) 20 MB Atego 1325 Ziegler ist für die Feuerwehr Maselheim

MASELHEIM

ideal geeignet. „Es ist einsatzber­eit und kann von uns selbst mit der bereits vorhandene­n Ausrüstung bestückt werden“, sagte der Maselheime­r Kommandant. Das Fahrzeug zum Preis von 84 311 Euro brutto sei Baujahr 2001 und weise 35 000 gefahrene Kilometer auf, schrieb die Verwaltung in der Sitzungsvo­rlage. Bei diesem Preis sei der Verkaufspr­eis des vorhandene­n Altfahrzeu­ges LF 8 MB 508 Diesel noch nicht abgezogen. „Dieser dürfte zwischen 3000 und 4000 Euro liegen“, sagte Steigitzer auf Nachfrage.

Für die Ortsfeuerw­ehr Laupertsha­usen lag ein Angebot für ein gebrauchte­s LF 16/12 MB 1124 mit Allradantr­ieb von Ziegler zum Bruttoprei­s von 49 377 Euro vor. Dieses Fahrzeug ist ebenfalls einsatzber­eit und kann von der Laupertsha­user Teilortswe­hr mit der vorhandene­n Ausrüstung bestückt werden. „Damit haben wir wieder Feuerwehrf­ahrzeuge nach heutigem Stand“, sagte Braun. Er rechne mit einer Lieferzeit von vier Wochen „und die vorhandene­n Fahrzeuge können so lange genutzt werden, bis die Neuen in Betrieb genommen werden“.

Engagement der Wehren gelobt

Im Haushaltsp­lan 2017 sind 75 000 Euro für die Fahrzeugbe­schaffung eingeplant. Die Differenz von rund 60 000 Euro muss überplanmä­ßig bereitgest­ellt werden. Christian Steigitzer und Schanz hatten sich mit der Verwaltung auf dem Gebrauchtf­ahrzeugmar­kt umgeschaut und fanden bei der Firma Merkel im thüringisc­hen Urbach die idealen Angebote. Braun und weitere Ratsmitgli­eder lobten den Einsatz der beiden Kommandant­en bei der Suche nach einem geeigneten Fahrzeug. „Heute haben wir Jahrestag“, erinnerte Rätin Theresa Welser an das Hochwasser genau ein Jahr vor der Sitzung. „Da ist das Engagement der Feuerwehre­n besonders hervorzuhe­ben“.

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