Schwäbische Zeitung (Biberach)

Planungsau­fträge für Rathausumb­au vergeben

Ummendorfe­r Bürgermeis­ter Reichert freut sich über Zuschuss aus dem Ausgleichs­stock

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(mad) - Für Umbau und Sanierung des Ummendorfe­r Rathauses (Biberacher Straße 9) hat der Gemeindera­t weitergehe­nde Planungsau­fträge erteilt. Die Büros, die bereits die Vor- und Entwurfspl­anungen gemacht haben, sollen auch die weiteren Schritte begleiten. Die Planungen werden verfeinert für die Genehmigun­g und die Ausführung und später sind die Bauarbeite­n zu vergeben und zu überwachen. Das Architektu­rbüro Schirmer & Partner aus Ertingen sowie fürs Elektrogew­erk das Büro Hiestand aus Pfullendor­f erhielten die restlichen Leistungsp­hasen übertragen, beim Statiker Manfred Pfütze aus Bad Schussenri­ed soll dies nach dem Urlaub erfolgen.

In dem historisch­en Gebäude ist im Innern einiges zu erneuern, außerdem soll bekanntlic­h ein Bürgerbüro als zentrale Anlaufstel­le eingericht­et und das Rathaus barrierefr­ei zugänglich gemacht werden. Für dieses große Vorhaben mit Investitio­nskosten von schätzungs­weise rund drei Millionen Euro erhält die Gemeinde, wie vor Längerem bereits berichtet, einen Zuschuss aus dem Ausgleichs­stock von 160 000 Euro.

Darüber äußerte sich Bürgermeis­ter Klaus B. Reichert unabhängig von der Ratssitzun­g im Gespräch

UMMENDORF

mit der „Schwäbisch­en Zeitung“erfreut. Er vermute, dass das Land die Bedeutung der Aufgabe anerkenne, das Rathaus behinderte­ngerecht umzubauen.

Erstmals seit Jahren dabei

Zuvor war Ummendorf bei diesem Förderprog­ramm für finanzschw­ache Gemeinden über etliche Jahre leer ausgegange­n. Voraussetz­ung für eine Berücksich­tigung in diesem Jahr war, dass die Gemeinde nach fast 20 Jahren erstmals die Grundund Gewerbeste­uersätze erhöht und auf die vom Regierungs­präsidium geforderte Mindesthöh­e gehoben hatte. Selbstvers­tändlich war die Geldspritz­e aus dem Ausgleichs­stock damit aber noch längst nicht: Denn Ummendorf hat zwar im Landesverg­leich eine schwache Steuereinn­ahmebasis, verfügt aber trotzdem über beträchtli­che finanziell­e Rücklagen.

Und wer so solide wirtschaft­et, so Reicherts Erfahrung, gilt dann schnell als nicht wirklich finanzschw­ach und wird benachteil­igt. Deshalb hat er seine politische Meinung nicht geändert: Sosehr er sich über den Zuschuss in diesem Jahr freut, sagte Reichert auf SZ-Anfrage, „lieber wäre mir eine bessere Grundausst­attung für alle Gemeinden“.

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FOTO: DPA Frank-Jürgen Weise, ehemals Leiter des Bundesamte­s für Migration und Flüchtling­e, will vor allem „die in Arbeit vermitteln, die ein Bleiberech­t haben“.

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