Schwäbische Zeitung (Biberach)
Grundschüler beschäftigen sich mit Wasserversorgung
Drittklässler besichtigen Wasserturm und Kläranlage in Tannheim – Neue Erkentnisse gewonnen
(sz) - Die Schüler der Klasse 3 der Tannheimer Grundschule haben sich im Unterricht mit der Trinkwasserversorgung und der Frage, wie das Wasser in die Häuser kommt, beschäftigt. So trafen sich die Kinder mit Josef Reisch vom Bauhof am Wasserturm. Er erläuterte dabei, dass das meiste Trinkwasser aus dem Opfinger Stock zwischen Haldau und Berkheim gewonnen wird.
Aus 27 Meter tiefen Brunnen wird es in langen Rohrleitungen in zwei Hochbehälter gepumpt. Diese liegen oberhalb von Tannheim beim Wasserturm und fassen jeweils 500 Kubikmeter Wasser. Mit diesem Wasser werden die Gebäude im niedrig gelegenen, größten Teil Tannheims versorgt. Für die höher gelegenen Ortsteile wäre der Wasserdruck zu niedrig. Deshalb wurde im Jahr 1967 der 38,50 Meter hohe Wasserturm oberhalb
TANNHEIM
des Hornwaldwegs unweit der beiden Hochbehälter gebaut. Der pilzförmige Wasserbehälter im Turm fasst nur 200 Kubikmeter. Dies reicht für den kleineren, höher gelegenen Ortsteil völlig aus. Das Wasser kommt aus den beiden Wolfsquellen und wird in Leitungen hochgepumpt. Das Trinkwasser wird regelmäßig geprüft und ist von guter Qualität.
Nach diesen Informationen besichtigten die Kinder die beiden gefüllten Hochbehälter. Höhepunkt war die Besteigung des Wasserturms. Nach 138 Stufen bot sich den Teilnehmern ein herrlicher Ausblick über Tannheim und das Illertal bis ins Allgäu. Mit vielen gewonnenen Eindrücken ging es dann zurück zur Schule. Auch die Frage, was mit dem Schmutzwasser geschieht, wurde vor dem Besuch der Kläranlage Tannheim im Unterricht ausführlich besprochen. Eine Besichtigung der Reinigungsstufen des Abwassers konnten die Drittklässler dann vor Ort in Augenschein nehmen. Josef Christ von der örtlichen Kläranlage erläuterte den Kindern die Schritte der Reinigung des Abwassers, bevor es in den Illerkanal fließt.