Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wir brauchen Vorbilder

- Redaktion.sport.biberach@ schwaebisc­he.de

Wenn man jung ist und irgendwie eine Affinität zum Sport hat, dann probiert man vieles aus. So war das auch bei mir. Ich habe Fußball gespielt, habe Leichtathl­etik gemacht, bin geschwomme­n, habe Volleyball gespielt und auch das Tennis-Racket geschwunge­n. Irgendwann habe ich mich dann für das runde Leder entschiede­n, als ich älter wurde, spielte ich Volleyball. Aber auch die Leidenscha­ft für das Tennis hat mich nicht verlassen. Irgendwann dann allerdings mehr vor dem Fernseher. Die Spiele vor allem in Wimbledon fasziniert­en mich, was wohl auch daran lag, dass mit Boris Becker, Michael Stich, Anke Huber und Steffi Graf ein paar Deutsche das Turnier aufmischte­n. So weit ist Sascha Zverev noch nicht. Mein Vorbild war allerdings Stefan Edberg. Sein Serve-andVolley-Spiel hat mich begeistert. Dem wollte ich immer nacheifern. Aber dann bin ich doch beim Kicken hängen geblieben.

Eine ähnliche Karriere hat David Gaissert gemacht, Fußball und Tennis zu vereinen. Aber er ist ja noch jung. Mit dem Fußball will er jetzt wohl aufhören, dann wird es vielleicht auch was mit dem Aufstieg seines TC Bad Schussenri­ed in die Regionalli­ga, mit dem es in dieser Saison nicht geklappt hat. Mit Michael Walser steht ja noch ein sehr hoffnungsv­olles Talent in den Reihen der Schussenri­eder. Auch weitere Teams des TCS steigen auf. Da tut sich offensicht­lich was. Weniger um Talent, mehr um Erfahrung und Spielintel­ligenz geht es bei den Herren 70 des TC Biberach, die zum zweiten Mal in Folge den Aufstieg geschafft haben. Nächste Saison spielen sie in der Oberliga. Chapeau! Abgestiege­n sind dagegen die Herren 40 des TC Biberach. Nach der Bundesliga mussten sie jetzt auch die Regionalli­ga Süd-West verlassen. Hoffentlic­h fällt das Team nicht komplett auseinande­r. Das wäre nicht im Sinne des Erfinders. Und auch nicht in meinem. Wir brauchen auch im Tennis Vorbilder.

Kolumne „Einwurf“

In der nimmt die „Schwäbisch­e Zeitung“das Sportgesch­ehen in der Region etwas näher unter die Lupe. Lobend, kritisch, mit einem Augenzwink­ern oder auch nur ganz nüchtern – so soll, so kann es dabei zugehen. Bei

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Von Michael Mader

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