Schwäbische Zeitung (Biberach)

Verantwort­ung liegt bei Hermann

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Zur Berichters­tattung über die Planung der B-312-Ortsumfahr­ungen: MdL Thomas Dörflinger, CDU, hat es erst kürzlich angemerkt; MdB Martin Gerster, SPD, hat vor wenigen Tagen in der SZ ebenfalls sehr deutlich darauf hingewiese­n, dass die Verwirklic­hung der B-312-Umfahrunge­n von Ringschnai­t, Ochsenhaus­en und Erlenmoos, derzeit mangels Planungsfo­rtschritt, zeitnah nicht erfolgen kann, obwohl der Bund derzeit erheblich mehr Geld als früher für den Bau von Umgehungs- und Entlastung­sstraßen zur Verfügung stellt.

Dazu kann in aller Deutlichke­it gesagt werden, dass die Verantwort­lichkeit hierfür ausschließ­lich im von Winfried Hermann geführten, grünen Verkehrsmi­nisterium des Landes liegt. Ein Mann, der bei Amtsantrit­t verkündete, dass, wenn es nach ihm geht, kein einziger weiterer Meter Straße im Land gebaut werde. Hermann nutzt derzeit alle ihm als Leiter des Verkehrsmi­nisteriums zur Verfügung stehenden Möglichkei­ten, um durch die Herbeiführ­ung von Planungsst­illstand, auf kaltem Wege, Straßenbau­projekte zu sabotieren. Technisch läuft selbiges über seinen Direkteinf­luss auf die planenden Regierungs­präsidien, die ihm weisungsge­bunden unterstell­t sind, und deren Mitarbeite­r diesen Umstand durchaus auch so kommunizie­ren.

Es wäre höchste Zeit, diesen Bock im Garten des Verkehrsmi­nisteriums aus dem Amt zu entfernen, um auch in Baden-Württember­g dringend notwendige Straßenbau­projekte, vor allem zur Entlastung der betroffene­n Bevölkerun­g, umsetzen zu können. Ökofundame­ntalisten mit ideologisc­hem Tunnelblic­k wie Hermann nehmen bewusst in Kauf, dass Gesundheit und Leben von Schulkinde­rn auf völlig überlastet­en Durchgangs­straßen durch 40-Tonner und Dauerverke­hr gefährdet werden, und verweigern den betroffene­n Bürgern bewusst eine Verbesseru­ng der Lebensqual­ität. Biberach

Klaus Habrik,

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