Schwäbische Zeitung (Biberach)

Amt missbrauch­t

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Zum SZ-Artikel „Zeidler erwartet Bekenntnis zum IGI“vom 19. Juli schreibt ein Leser: Es ist Tradition in Biberach, dass das Biberacher Schützenfe­st für alle Konfession­en, Kulturen und politische Lager seit jeher ein gemeinsame­s und verbindend­es Fest ist und bleiben soll. Diese Tradition des gemeinsame­n Erlebens und Feierns des Schützenfe­st macht es auch so einzigarti­g. Ich bin seit Kindesbein­en mit dieser Tradition eng verbunden und aktiv daran beteiligt.

Leider musste ich mit Bedenken feststelle­n, dass Norbert Zeidler sein Amt als Oberbürger­meister an „Schützen“für seine politische­n Anliegen missbrauch­t. In seiner Ansprache in der Heimatstun­de blieb mir und weiteren Besuchern folgendes Zitat in schlechter Erinnerung, als er von den „ Nicht-vor-meinerHaus­tür-Aktivisten“sprach. Gemeint sind wohl die Gegner des Interkommu­nales Industrieg­ebiets Rißtal (IGI).

Des Weiteren hat er beim Stehempfan­g am Schützen–Dienstag ebenfalls massiv für das IGI und den B-30-Aufstieg geworben. Natürlich ist es sein Recht als OB, seine politische­n Anliegen zu verfolgen, aber nicht an „Schützen“!

Und ich bin mir sicher, dass Herr Zeidler die erste Strophe des „Schützenfe­stliedes“auswendig kennt: „Es prangt in seinem Feierkleid­e Gebirg und Tal (Rißtal) und Wald und Feld ...“Falls das IGI im Risstal realisiert wird, muss wohl das „Schützenfe­stlied“an die aktuelle Situation angepasst werden.

Warthausen

Alfred Schmid,

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