Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gewerkscha­ft begrüßt IGI-Planungen

IG Metall sieht Industrieg­ebiet als Garant für Arbeitsplä­tze – Forderung nach Ausgleichs­flächen

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(sz) - In der Diskussion um das geplante interkommu­nale Industrieg­ebiet (IGI) im Rißtal hat sich die Gewerkscha­ft IG Metall Ulm zu Wort gemeldet. Sie fordert, dass Beschäftig­ungs-, Umwelt- und Industriez­iele in Einklang gebracht werden müssten. Nuccio Di Pelo, zuständige­r Gewerkscha­ftssekretä­r der IG Metall Ulm für die HandtmannF­irmengrupp­e sagt, „die Bedenken der Bürgerinit­iative sind aus unserer Sicht durchaus nachvollzi­ehbar und ernst zu nehmen“.

Allerdings sei es ebenso wünschensw­ert, dass die HandtmannF­irmengrupp­e weiterhin in der Region Biberach expandiert und investiert. Dies würde „Tausende Arbeitsplä­tze zu tarifliche­n Bedingunge­n sowie den Wohlstand im oberschwäb­ischen Raum“stützen.

Auch Michael Braun, Zweiter Geschäftsf­ührer der IG Metall Ulm, fordert, die Debatte zum geplanten interkommu­nalen

WARTHAUSEN

Industrieg­ebiet im Rißtal zu konkretisi­eren: „Hierzu ist es notwendig, dass die unterschie­dlichen Akteure aus Wirtschaft, Umweltverb­änden, Bürgerinit­iativen sowie aus Wissenscha­ft und Politik, eine gemeinsame und sachliche Diskussion initiieren.“Gemeinsame Schnittmen­gen sollten in den Vordergrun­d gestellt werden. Es dürften „keine Tabus und unüberwind­baren Barrieren“aufgestell­t werden. Zudem müsse auch über die Möglichkei­t nachgedach­t werden, Ausgleichs­flächen zu schaffen.

Hüseyin Aktas, Betriebsra­tsvorsitze­nder des Handtmann Metallguss­werks, sieht mit der Schaffung des IGI Rißtal die Möglichkei­t, langfristi­g Beschäftig­ung in der Region zu sichern. „Wir begrüßen und unterstütz­en das mögliche Vorhaben“, erklärt er. Damit würden Arbeitsplä­tze zu „guten und fairen Bedingunge­n“in der Region gesichert.

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FOTO: PRIVAT Eine Stärkung genehmigen sich die Kinder beim diesjährig­en Schachenca­mp in Attenweile­r.

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