Schwäbische Zeitung (Biberach)
Verschiedene Uniformen – ein Ziel
THW und Feuerwehr in Süd-Ost-Baden-Württemberg vereinbaren engere Zusammenarbeit
(sz) - Feuerwehr und THW in Süd-Ost-Baden-Württemberg kommen zusammen und blicken in eine gemeinsame Zukunft. Die Geschäftsführerin der Geschäftsstelle Biberach des Technischen Hilfswerks (THW), Carmen Egle, hat kürzlich alle in diesen Bereich fallenden Kreisbrandmeister sowie THW-Ortsbeauftragten zur Tagung „Zusammenarbeit THW und Feuerwehr“eingeladen.
Hinter verschlossenen Türen wurde die Zusammenarbeit durch die Teilnehmer auf Landkreisebene resümiert. Die Kreisbrandmeister der Landkreise Ravensburg, Bodenseekreis, Sigmaringen, Alb-DonauKreis und Biberach sowie die Führungskräfte der Ortsverbände aus den Landkreisen haben sich vor allem auf die individuellen Herausforderungen der unterschiedlichen Gefahrenpotenziale in den Landkreisen konzentriert. Kevin Kärcher, THWFachberater OV Weingarten, stellte die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr im Landkreis Ravensburg vor. Ravensburgs Kreisbrandmeister Oliver Surbeck betonte, dass die handelnden Personen Dreh- und Angelpunkt für die Zusammenarbeit seien. Der Auf- und Ausbau gemeinsamer Ausbildungen sei eine sehr wichtige Maßnahme, war man sich einig. Die Fähigkeiten und das Wissen der jeweils anderen Organisation müssten bekannt sein. Und „Die Köpfe schon vor den Krisen zu kennen, ist essenziell.“
Hennig Nöh, Kreisbrandmeister des Bodenseekreises, legte abermals das Ziel dar „Wir helfen. Dabei ist die Farbe der Uniform egal.“
Sicherheit an Schützen
Im Nachgang zur der Arbeitstagung wurde die Integrierte Leitstelle Biberach besichtigt und der Leiter der Leitstelle, Edgar Quade, gab den Gästen einen Einblick in die Arbeit und Anforderungen der Leitstelle. Michael Mutschler, Geschäftsführer DRK und Mitglied in der Schützendirektion, informierte über das Sicherheitskonzept beim Biberacher Schützenfest.
Zum Abschluss wurde festgehalten, künftig regelmäßig Arbeitstagungen abzuhalten, um die Maßnahmen zu begleiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Ministerialdirigent Hermann Schröder begleitete die Veranstaltung. Er betonte, „dass wir ein Zeichen der Zusammenarbeit bundesweit setzen wollen“.