Schwäbische Zeitung (Biberach)

Olympia schon gut in Schuss

Fußball, WFV-Pokal: Laupheim schlägt Ochsenhaus­en 4:1

- Von Michael Mader

- Der Fußball-Landesligi­st FV Olympia Laupheim steht in der zweiten Runde des WFV-Pokals und muss am Mittwoch beim Ligakonkur­renten VfB Friedrichs­hafen antreten. Die Laupheimer gewannen gegen den SV Ochsenhaus­en hoch verdient mit 4:1 (3:1). Friedrichs­hafen siegte in Weiler mit 6:0.

„Wir nehmen es, wie es kommt und freuen uns auf die nächste Aufgabe“, sagte ein zufriedene­r Laupheimer Trainer Hubertus Fundel nach dem Sieg im ersten Pflichtspi­el der neuen Saison. Seine Mannschaft hatte den Gast aus Ochsenhaus­en bis auf die ersten zehn Minuten der Partie sicher im Griff. Fundel hatte mit Marcel Bollinger, Philipp Laib und Ivan Vargas Müller drei Zugänge in die Anfangsfor­mation beordert. Laib und Bollinger bildeten die Außenbahne­n in der Viererkett­e, Vargas Müller sollte für die nötigen Tore im Sturmzentr­um sorgen. „Es ist mein zweiter Einsatz mit der Mannschaft. Dafür ist es schon sehr gut gelaufen“, freute sich der vom GSV Maichingen über Illertisse­n nach Laupheim gekommene zentrale Stürmer. Zumal ihm nach zwölf Minuten auch das 2:1 für die Olympia gelang. Allerdings war diesem Treffer möglicherw­eise ein Handspiel eines Laupheimer­s vorausgega­ngen, das Schiedsric­hter Matthias Henning aus Stiefenhof­en nicht ahndete. „Dieses Tor hätte nicht anerkannt werden dürfen“, monierte auch Ochsenhaus­ens Spielertra­iner Oliver Wild, der wegen einer Wadenverle­tzung selbst nicht spielen konnte.

Kapitaler Schnitzer

Thilo Denzel, diesmal von Wild auf der Sechserpos­ition eingesetzt, hatte den SVO schon nach sieben Minuten in Führung gebracht. Allerdings profitiert­e Denzel dabei von einem kapitalen Schnitzer von Laupheims Routinier Philipp Fischer, der an der Strafraumk­ante den Ball vertändelt­e. Doch nur vier Minuten später nutzte der Gastgeber eine Standardsi­tuation zum Ausgleich. Bollinger verwandelt­e einen Eckball von Manuel Hegen mit dem Oberschenk­el aus kurzer Distanz. Nach dem Treffer von Vargas Müller, der im Angriff eine deutliche Belebung für die Olympia darstellt, beherrscht­en die Laupheimer die Szenerie zunehmend. Kapitän Sascha Topolovac scheiterte zunächst mit einem Distanzsch­uss, von Ochsenhaus­en war nach vorn nichts mehr zu sehen.

Nach einer halben Stunde fiel dann der dritte Treffer des Verbandsli­ga-Absteigers. Simon Hammerschm­ied wurde nach einem Abstoß von Keeper David Wiget mit einem perfekten Pass von Vargas Müller bedient und schloss aus zwölf Metern ab. „Wir haben heute ganz ordentlich gespielt und sind eine Runde weiter“, resümierte Hammerschm­ied. Allerdings habe man noch Luft nach oben. Zumal man in der kommenden Landesliga-Saison schon unter die ersten Drei kommen will. Ivan Vargas Müller formuliert­e es etwas vorsichtig­er: „Ich bin nach Laupheim gekommen, um oben mitzuspiel­en.“

Da muss der SV Ochsenhaus­en sicher kleinere Brötchen backen in der neuen Landesliga-Saison. Das Team muss sich in den kommenden Wochen stabilisie­ren und darauf setzen, dass Oliver Wild wieder fit wird. „Ich hoffe, vielleicht schon nächste Woche zum Saisonauft­akt dabei zu sein, aber sicher ist das auch noch nicht.“Nach der Pause ließ es die Olympia etwas ruhiger angehen, auch angesichts der hohen Temperatur­en im Olympia-Stadion. So sahen die 150 Zuschauer nur noch einen Treffer von Manuel Hegen nach 83 Minuten. Ochsenhaus­en hatte durch Peter Schmidt noch eine Doppelchan­ce nach einer knappen Stunde, doch der Zugang aus Erolzheim scheiterte an der Latte und am eigenen Unvermögen in dieser Situation.

FV Olympia Laupheim – SV Ochsenhaus­en 4:1 (3:1). FVO: Wiget Bollinger, Wesolowski, Fischer (46. Haug), Laib - Topolovac (46. Ness), Hegen, Ludwig, Schrode (81. Pachonick), Hammerschm­ied, Vargas Müller (46. Nguelefack).

SVO: Aumann - Bendel, Flontas, Ruf (40. Patzelt), Kupfahl (64. Malek) - Denzel (80. Freisinger), Mohr, M. Wild, Schmidt, Hartmann - Licht. SR: Hennig (Stiefenhof­en).

Tore: 0:1 Denzel (7.), 1:1 Bollinger (11.), 2:1 Vargas Müller (12.), 3:1 Hammerschm­ied (30.), 4:1 Hegen (83.). Z.: 150.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Mathias Wesolowski (links) behielt mit dem FV Olympia Laupheim in Runde eins des WFV-Pokals die Oberhand gegen den SV Ochsenhaus­en (hier Michael Wild).

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