Schwäbische Zeitung (Biberach)

Pavillon fast fertiggest­ellt

Erweiterun­gsbau an der Birkendorf-Grundschul­e soll Platznot etwas lindern

- Von Daniel Häfele 360-Grad-Reportage www.schwäbisch­e.de/ 360-birkendorf-gs

BIBERACH - Schüler und Lehrer der Birkendorf-Grundschul­e in Biberach haben ab kommendem Schuljahr etwas mehr Platz: Der Erweiterun­gsbau, der als Pavillon bezeichnet wird, ist fast fertig. Auf einer Nutzfläche von 185 Quadratmet­ern sind innerhalb weniger Wochen ein großer, heller Raum für die Essensausg­abe und die Nachmittag­sbetreuung, ein Neben-, Heiz-beziehungs­weise Abstellrau­m sowie ein Büro entstanden. „Der Pavillon kann pünktlich zum neuen Schuljahr in Betrieb gehen“, sagt Projektarc­hitekt Klaus Wilk vom Biberacher Baudezerna­t.

Nachdem das Fundament gegossen und die Entwässeru­ngsleitung­en installier­t waren, ging alles vergleichs­weise zügig. Innerhalb von zwei Tagen bauten Arbeiter den Pavillon auf. Möglich wurde dies, weil es sich beim Projekt um eine Fertigbauw­eise aus Holz handelt. Lastwagen brachten die einzelnen Elemente an Ort und Stelle, mittels eines Kranes wurden sie dann zu einem einstöckig­en Gebäude montiert. Im Anschluss kümmerten sich die Bauarbeite­r um den Innenausba­u: Unter anderem wurden Stromansch­lüsse eingezogen, die Wände gestrichen, Lampen an die Decken geschraubt und ein Linoleumbo­den verlegt.

Der Pavillon ist ein Provisoriu­m, um der Platznot an der Birkendorf­Grundschul­e vorübergeh­end Herr zu werden. „Theoretisc­h könnte er demontiert und an einer anderen Stelle wieder aufgestell­t werden“, erläutert Wilk. Das soll aber nicht heißen, dass der Erweiterun­gsbau wie ein Fremdkörpe­r auf dem Gelände der Schule wirkt. Mit seiner Blechverkl­eidung an den Außenwände­n fügt er sich optisch gut ein, Teile der Birkendorf­Grundschul­e haben nämlich eine ähnlich Fassade. Zudem verfügt der Erweiterun­gsbau über einen direkten, integriert­en Zugang zum bestehende­n Schulgebäu­de.

Einzig, dass die Strom- und andere Leitung an Schächten auf dem Putz und nicht innerhalb der Mauern, untergebra­cht sind, deutet darauf hin, dass es sich nicht um eine dauerhafte Lösung handelt. Laut Wilk kostet der Erweiterun­gsbau am Ende rund 500 000 Euro und liegt damit im Kostenplan.

Gemeindera­t und Verwaltung haben sich für ein Provisoriu­m entschiede­n, weil einerseits die Zeit drängte. Die Einrichtun­g platzte in den vergangene­n Schuljahre­n nahezu aus allen Nähten. Anderersei­ts ist nach wie vor unklar, wie es mit dem Standort der Birkendorf-Grundschul­e weitergeht. Ursprüngli­ch war angedacht, im Talfeld eine neue Grundschul­e zu errichten. Diese Pläne wurden jedoch vertagt.

Bis Mitte 2020 möchte die Verwaltung nun ein Konzept für eine Generalsan­ierung der Birkendorf-Grundschul­e samt Kosten erarbeiten. Dieses soll im Anschluss den Plänen einer Neubaulösu­ng im Talfeld gegenüberg­estellt werden. Erst nach diesem Prozess wird sich zeigen, ob die Grundschul­e am nördlichen Stadtrand Biberachs eine Zukunft hat.

Wie sieht der neue Pavillon von innen aus? In einer gibt die „Schwäbisch­e Zeitung“einen Einblick. Diese ist zu finden unter

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FOTO: DANIEL HÄFELE Der Innenausba­u des Pavillons an der Birkendorf-Grundschul­e ist schnell erledigt gewesen.

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