Schwäbische Zeitung (Biberach)
Traditionelles Gautschen im Hauchler-Studio
Industriemeister und Medienfachwirte haben ihren Abschluss in der Tasche
BIBERACH (sz) - „Es sei künftig mein Bestreben stets ein tugendhaftes Leben“, so geloben die Industriemeister Digital und Print sowie Medienfachwirte aus Voll- und Teilzeitklassen der privaten Fachschule Druck und Medien in Biberach. Eine große Gautschfeier beendet traditionell die ein- bzw. zweijährige Aufstiegsfortbildung für die Medienwirtschaft im Hauchler-Studio Biberach.
Die Leistungen der HauchlerAbsolventen lagen dieses Jahr mit einem Durchschnitt von 1,8 weit über dem bundesweiten Mittel. Im Vollzeitkurs der Fachschule wurde Klassenprima Martina Stauderer bei den Medienfachwirten mit der Traumnote 1,0 ausgezeichnet, knapp gefolgt vom weiteren Preisträger der Klasse, dem Industriemeister Tim Kaiser mit 1,2. Belobigungen erhielten Mathias Bader, Kevin Wilpers und Viktor Schultheiß für sehr gute Leistungen. Für besonderes Engagement ausgezeichnet wurden Kevin Göttler und wiederum Martina Stauderer.
Preisträger der Fachschulklassen in Teilzeit bei den Medienfachwirten war Lisa Hürttlen, bei den Industriemeistern am besten abgeschnitten hat Kevin Krumholz. Für besonderes Engagement ausgezeichnet wurde Pascal De Jong.
Der traditionelle Gautschschwur wurde von den Medienfachwirten und Industriemeistern des Hauchler-Studios geschworen, die am Ende ihrer Aus- und Fortbildung in der kalten Bütt gegautscht werden. Dieser alte Brauch, eine „Ausbildung“ im Druck oder Medienbereich zu beenden, fand im Anschluss an die Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen der Privatschule Design-Medien-Druck statt. Diese gelobten den Packern sowie Gautschmeister Martin Geng, dass die „Sünden“ihrer Aus- und Weiterbildung der Vergangenheit angehören werden. Im Anschluss wurden sie in der kalten Bütt sinnbildlich reingewaschen – bei dem wunderschönen Sommerwetter allerdings eine eher herbeigesehnte Strafe. Im Anschluss wurde, kniend auf hartem Holz, vom Gautschmeister ein Getränk kredenzt. Zu „Jüngern Gutenbergs“schließlich wurden sie durch die Überreichung der unterzeichneten Gautschbriefe.