Schwäbische Zeitung (Biberach)
Neue Brücke über die Riß installiert
Bauwerk verbindet Fahrradweg entlang der Landstraße mit Schemmerhofen
SCHEMMERHOFEN - Mit einem Spezialkran ist gestern am Schemmerhofer Sportplatz eine Brücke eingesetzt worden. Diese verbindet zukünftig den Fahrradweg entlang der Landstraße mit dem Hauptort. Einige Schaulustige beobachteten das Geschehen. Schemmerhofens Bürgermeister Mario Glaser war ebenfalls vor Ort und zeigte sich zufrieden mit der Installation: „Die Arbeiten liefen alle problemlos ab. Genau so, wie wir uns das vorgestellt haben.“Auch die Ausschreibung und die Vorbereitungsarbeiten seien ohne Probleme verlaufen.
„Die Brücke wurde lange herbeigesehnt“, sagte er. Bereits im Frühjahr hat der Gemeinderat die Arbeiten an die Firma GM aus Biberach vergeben zum Preis von 150 000 Euro, inklusive der Fundamente. „Wir sind also planmäßig und haben unseren Haushalt in diesem Falle umgesetzt“, betont der Bürgermeister. Im Rat habe es keine lange Diskussionen gegeben, die Räte seien sich einig gewesen über die Notwendigkeit eines Neubaus.
Die alte Holzbrücke hat weder dem Stand der Technik noch den Sicherheitsvorschriften entsprochen, und wurde deshalb abgerissen. Die neue Brücke ist dagegen aus verzinkten Stahl gefertigt und somit deutlich langlebiger. Der Untergrund besteht aus Kunststoffplatten. Diese seien relativ rutschfest, sagt Glaser. Nach der Bauphase sollen sowohl Fußgänger als auch Fahrradfahrer die neue Brücke nutzen können.
Bis es so weit ist, hat die Gemeinde ein „Provisorium“geschaffen, wie Glaser sagt: Die Brücke, über die bislang die Landstraße führt, wurde „notdürftig hergerichtet“, so dass sie auch von Fußgängern und Radfahrern befahren werden kann. Bis die neue Brücke für den Verkehr freigegeben wird, dürfte noch etwas Zeit vergehen. Nach den Sommerferien soll aber „auf jeden Fall alles fertig sein“.
Schutz gegen Hochwasser
Auch bei Hochwasser soll die neue Brücke sicher sein, da sie höher angesetzt ist als das bisherige Holzbauwerk. „Sie ist jetzt auch für ein hundertjährliches Riß-Hochwasser ausgelegt, so dass wir zukünftig keine Probleme bekommen“, sagt Glaser.
Viele Aspekte haben bei der Auswahl der Brücke eine Rolle gespielt, die Optik hingegen sei zweitrangig gewesen. Hauptsache sei die Funktionalität. Doch einen kleinen Farbtupfer hat sich Bürgermeister Mario Glaser gewünscht: „Das Geländer ist in einem Schemmerhofer-Rot, passend zu uns. Aber mehr Gestaltung wollten wir nicht.“