Schwäbische Zeitung (Biberach)
Große Vorfreude in und um Rot
Zum traditionellen Dorffest werden mehrere tausend Besucher erwartet– Umfangreiches Programmangebot
ROT AN DER ROT (red) - Schon bald ist es wieder so weit, am 12. und 13. August findet in der schönen Kulisse der Klosterund Ökonomieanlage von Rot an der Rot das große Dorffest statt. Seit vielen Wochen laufen die Vorbereitungen im Dorffestausschuss, in den Vereinen und Gruppen, um den Besuchern ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zu bieten. Bereits in den frühen Morgenstunden werden am Samstag die Flohmarktstände aufgebaut. An bis zu 300 Ständen im und um das Festgelände kann gefeilscht und das eine oder andere Schnäppchen gemacht werden.
Musikalisch starten die Illertaler Alphornbläser gegen 8.30 Uhr im Abtsgarten in den Tag. Um 10 Uhr kündigen drei Kanonenschüsse den Einzug des Dorfvolks und der historischen Gruppen an. Beim anschließenden historischen Spiel wird die Geschichte „Mönchsroths” wieder lebendig, dieses Jahr mit dem Stück „Jäger und Wilderer“.
Ob Frühschoppen oder Mittagessen, die Vereine von Rot laden an Ihren vielen Ständen zum Essen und Trinken ein. Dazu spielen die Musikkapellen aus Schönebürg und Warthausen sowie die Zeller Musikanten auf drei Bühnen. Auch für die Kleinen ist einiges geboten beim Kinderprogramm mit Betreuung, dem Zauberer Mika oder dem MärchentheaterPuppenspiel.
Tanz und Musik gibt es am Nachmittag mit Tanzgruppen aus Erolzheim, Steinhausen, Aitrach, Berkheim, Schöneburg und Rot sowie den Fahnenschwingern Biberach. Für Blasmusikliebhaber spielen die Obermüller Musikanten, die Hauskapelle im Hofbräuhaus München, ab 16.30 Uhr an verschiedenen Plätzen. Mit Kaffee, hausgemachten Kuchen und Torten, Eis und kühlen Getränken kann man sich den Tag versüßen. Wer sich etwas aus dem Rummel zurückziehen möchte, sollte einen Besuch der Pfarrkirche St. Verena mit Alphornspiel und anschließender Kirchenführung nicht auslassen, ebenso findet dieses Jahr in der Kirche am Samstag und Sonntag ein besonderes Konzert mit dem Frauenchor „Mine Damer“aus Norwegen statt.
Zeit der Nachtschwärmer
Wenn der Abend hereinbricht, beginnt die Zeit der Nachtschwärmer. Auch wer von weiter weg nach Rot kommen möchte, aber nicht das Auto nutzen will, kann sich mit einer der extra eingerichteten Dorffestbuslinien zum Einheitspreis von je zwei Euro auf das Fest und wieder nach Hause bringen lassen, der genaue Busfahrplan steht im Internet unter www.dorffest-rot.de. Unterhaltung bieten auf den drei Bühnen die Gruppen EarlyBirds, Midnight Special und BioBrass. Der Wegzoll beträgt am Samstag ab 17.30 Uhr zwei Euro, tagsüber an beiden Tagen je einen Euro.
Über das Festgelände verteilte Getränkestände und Bars laden zum gemütlichen Beisammensein ein. Wenn sich nachts um drei Uhr die letzten Gäste auf den Heimweg machen, sind bereits viele fleißige Helfer unterwegs, um das Festgelände für den nächsten Tag wieder herzurichten.
Festgottesdienst und Oldtimer
Dieser wird um 9 Uhr mit einem Festgottesdienst eröffnet. Im Festbereich erwarten den Besucher über 300 liebevoll restaurierte Oldtimer, Autos und Traktoren, Motorräder und Lkw, die den ganzen Tag besichtigt werden können. Auch sonst wird an diesem Sonntag – dem Handwerkertag – in die Vergangenheit geblickt. Alte Handwerkskünste wie Töpfern und Seilen, Schnitzen und Klöppeln werden gezeigt. Nach dem Einzug der Handwerker und der historischen Gruppen um 10 Uhr hat man noch mal die Gelegenheit, das historische Spiel zu erleben, aufgeführt vor dem ehemaligen Kloster. Musikkapellen aus Ringschnait, Pless und Worblingen, Gutenzell, Hauerz und Woringen sowie die Alphornbläser mit Berthold Schick werden am Sonntag das Fest umrahmen.
Während die Bauern die anstrengende Arbeit aus früherer Zeit zeigen, wird der Fanfarenzug Laupheim an verschiedenen Orten sein Können zeigen. Gegen 15 Uhr kündigt sich dann mit lautem Geknatter und Rauch die gemeinsame Ausfahrt der Oldtimer an.