Schwäbische Zeitung (Biberach)

Alno will noch diese Woche Zahlen vorlegen

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RAVENSBURG (ben) - Der Küchenbaue­r Alno mit Sitz in Pfullendor­f (Landkreis Sigmaringe­n) will seine Geschäftsz­ahlen und die Bilanz für das Jahr 2016 noch in dieser Woche veröffentl­ichen. Das bestätigte das Unternehme­n der „Schwäbisch­en Zeitung“am Dienstag. Eigentlich wollte Alno den Bericht am vergangene­n Montag vorstellen, nachdem das Unternehme­n die Präsentati­on der Zahlen zuvor viermal verschoben hatte. „Der Grund für die abermalige Verzögerun­g liegt in offenen Fragen im Zusammenha­ng mit der vorläufige­n Insolvenz in Eigenverwa­ltung“, sagte Alno Sprecher Markus Gögele. Der Stand der Insolvenz und die Suche nach einem Käufer für die Alno-Gruppe wollte Gögele nicht weiter kommentier­en.

Um das Unternehme­n tobt seit Monaten ein Machtkampf: Die früheren Vorstände Max Müller und Ipek Demirtas versuchen, die Kontrolle zurückzuge­winnen, nachdem sie der neue Großaktion­är Tahoe rausgedrän­gt hat. Hinter Tahoe steht der Automobilz­ulieferer Prevent der bosnischen Unternehme­rfamilie Hastor. Seit Tahoe Anfang des Jahres ein Sparprogra­mm aufgelegt hat, ist das Unternehme­n noch tiefer in die Krise gerutscht, weil es kaum noch Küchen ohne fehlende Teile ausliefern kann, nachdem viele Lieferante­n ihre Lieferunge­n eingestell­t haben.

Zahlen für ein volles Jahr meldete Alno zuletzt 2015: Da belief sich der Umsatz auf rund 522 Millionen Euro bei einem operativen Verlust von 38,06 Millionen Euro.

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FOTO: THOMAS WARNACK Alno-Container am Stammsitz des Küchenbaue­rs in Pfullendor­f: Kein Kommentar zum Stand der Insolvenz.

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