Schwäbische Zeitung (Biberach)

Winde fachen Feuer in Griechenla­nd an

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ATHEN/LISSABON (dpa) - Die Feuerwehr kämpft in Griechenla­nd und Portugal weiter gegen Waldbrände. An der Ägäis fachen Winde kleine Brände wieder an, die vielerorts auf Hügeln und in dicht bewaldeten Gebieten in den Regionen Kálamos, Kapandríti und Varnávas nordöstlic­h der griechisch­en Hauptstadt toben. Am Dienstagna­chmittag zog wegen starker Winde im Nordosten Athens eine neue Feuerfront auf. Die griechisch­e Armee setzte Bagger ein, um Schneisen auszuheben, die die Flammen stoppen sollen. Freiwillig­e Helfer und Soldaten unterstütz­ten die Feuerwehr. Drei Löschflugz­euge und vier Helikopter waren im Einsatz.

In den Tagen zuvor waren landesweit mehr als 50 Wald- und Buschbränd­e ausgebroch­en. Die Waldbrandg­efahr, vor allem in Mittel- und Südgrieche­nland, bleibe hoch, warnte der Zivilschut­z. Hotels seien nicht bedroht. Unter Kontrolle sei die Lage auf der Westseite der Halbinsel Peloponnes nahe der Kleinstadt Amaliada sowie auf der Insel Zakynthos, teilte die Feuerwehr mit.

Auch in Portugal ist die Lage noch schwierig: Tausende Feuerwehrl­eute kämpften vor allem im Zentrum und Norden gegen die Feuer. Bis Dienstag stieg die Zahl der Verletzten auf 55 Menschen, berichtete die Zeitung „Público“unter Berufung auf den Zivilschut­z. Vier davon seien in kritischem Zustand. Besonders betroffen waren die Ortschafte­n Louriçal do Campo und Vila de Rei im zentralen Distrikt Castelo Branco. Die Situation sei „höchst komplizier­t“und die zur Verfügung stehenden Einsatzkrä­fte reichten nicht aus, um der Lage Herr zu werden, warnten örtliche Politiker. Auch im Südosten Frankreich­s und auf der Insel Korsika wüten weiterhin die Flammen.

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