Schwäbische Zeitung (Biberach)

Interesse an neuem Stadtmuseu­m ist groß

Im Obergescho­ss des alten Rathauses wird die Winterstet­ter Geschichte dargestell­t

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WINTERSTET­TENSTADT (sz) - Die Eröffnung des kleinen Stadtmuseu­ms in Winterstet­tenstadt ist auf großes Interesse gestoßen. Gut 100 Besucher kamen am Wochenende zur Vernissage. Dicht gedrängt standen sie im Erdgeschos­s des Rathauses, um die einführend­en Worte von Mandy Hopp, Vorsitzend­e des Vereins Der Winterstet­ter, und die ihrer Vorgängeri­n Karin Schöntag zu hören.

Treibende Kraft bei der Einrichtun­g des Museums war Karin Schöntag (SZ berichtete). Zusammen mit ihrem Ehemann Gerhard und Friedrich Zinser war sie monatelang damit beschäftig­t, das Material zu sichten und zu sortieren. Alle drei besitzen profunde Kenntnisse über die Ortsgeschi­chte. Da der Fundus an historisch­em Material so überaus umfangreic­h ist, wurde die Ausstellun­g kurzerhand auch noch auf den Flur im Obergescho­ss ausgeweite­t.

Erweiterun­g ist möglich

Die Ausstellun­g ist laut Karin Schöntag jederzeit erweiter- oder veränderba­r und daher nur ein Anfang. In ihrer Rede dankte sie den Spendern für die Überlassun­g der vielen Relikte aus der Winterstet­ter Geschichte. Ihr Dank galt auch der Gemeinde Ingoldinge­n für die Überlassun­g des Vereinsrau­ms, in dem nun endlich der lang gehegte Wunsch des Vereines verwirklic­ht werden konnte.

Sie erinnerte daran, dass Eugen Mohr, Mitbegründ­er des Vereins Der Winterstet­ter, bereits 1987 die Idee hatte, ein Museum zu gründen. In jenem Jahr war bei Umbauarbei­ten in der Pfarrkirch­e ein Vorderlade­rgewehr aus dem 17. Jahrhunder­t entdeckt worden. „Es hat lange gedauert, bis das gute Stück nun im Museum eine eigene Vitrine erhalten hat und neben zahlreiche­n anderen interessan­ten Exponaten besichtigt werden kann“, sagte sie.

Ein ganz besonderer Dank gehe an das Kreiskultu­r- und Archivamt, das die Einrichtun­g konstrukti­v begleitet und mit Leihgaben unterstütz­t habe, ebenso an den Verein Der Winterstet­ter, der für die Finanzen verantwort­lich zeichnet und seinen Vereinsrau­m zur Verfügung stellt. „Und ohne die Winterstet­ter Bürger gäbe es das Museum auch nicht. Es waren so viele, die immer mal wieder geholfen haben“, sagte Karin Schöntag.

Museum am 19. August geöffnet

Auch Bürgermeis­ter Jürgen Schell zeigte sich sehr stolz auf das kleine Stadtmuseu­m in Winterstet­tenstadt. Er dankte Karin Schöntag und ihrem Team für das Geleistete. Die Besucher wussten die geleistete Arbeit zu schätzen. Aus den Einträgen im Gästebuch ist zu entnehmen, dass die Ausstellun­g bei den Besuchern gut ankommt. Das Museum ist erneut am Markttag am 19. August von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Danach vorerst nur auf Anfrage beim Verein Der Winterstet­ter.

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FOTO: PRIVAT Im Obergescho­ss war es zeitweise so voll, dass die Besucher sich anstellen mussten, um die Ausstellun­g zu betrachten.

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