Ehinger Aushängeschild

Ehingen ohne das international besetzte Handballturnier um den Sparkassen-Cup ist schwer vorstellbar. Seit nunmehr 30 Jahren gibt sich die Elite des Welthandballs in Ehingen die Klinke in die Hand, in der Handballwelt genießt das Turnier in der Großen Kreisstadt höchste Anerkennung. Wie es Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann beim Empfang am Sonntag richtig gesagt hat, ist die europäische Handballfamilie wieder zu Gast in Ehingen. Dass dieses Turnier nicht nur mit einem großen Aufwand der rund 130 ehrenamtlichen Helfer gestemmt werden kann, sondern auch mit Geld, ist logisch. Dabei möchte Andreas Wax als sportlicher Direktor des Turniers nicht mit den hiesigen Vereinen in Konkurrenz um die Sponsorensuche gehen – er sieht beim Sparkassen-Cup eher überregional agierende Unternehmen als mögliche Unterstützer des Turniers, das europaweit einen großen Namen hat. Dass sich der EVFH nun in den kommenden Monaten auf Sponsorensuche begibt, um die angesprochene solide finanzielle Basis für die Zukunft legen zu können, ist logisch. Denn Jahr für Jahr eine finanzielle Hängepartie meistern zu müssen, kann nicht das Rezept der Zukunft sein. Vielmehr müssen die Ehrenamtlichen perspektivisch Gewissheit haben, dass das Turnier in dieser Form mit all den europäischen Top-Teams auch auf lange Zukunft hinaus geplant werden kann. Das macht die Verpflichtung der Mannschaften einfacher, aber auch die Organisation im Vorfeld des Turniers. Es ist den Verantwortlichen mehr als zu wünschen, dass die Suche nach einem weiteren Geldgeber, der sich dann auf internationaler Ebene präsentieren kann, von Erfolg gekrönt werden wird. Denn der Cup gehört zu Ehingen wie die Donau und der Wolfertturm. Und nebenbei ist das Turnier auch für die Ehinger Hotelerie und Gastronomen ein Wirtschaftsfaktor, der nicht vergessen werden darf.