Schwäbische Zeitung (Biberach)

FCM-Spiel wegen Unwetter abgebroche­n

Fußball, Regionalli­ga Bayern: Spiel gegen Unterföhri­ng wird zuerst unter- und dann abgebroche­n – zum Leidwesen der Memminger

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MEMMINGEN (ass) - Das Heimspiel des FC Memmingen in der FußballReg­ionalliga Bayern gegen den FC Unterföhri­ng ist am Freitagabe­nd erst unter- und dann ganz abgebroche­n worden. Grund war das Unwetter, das in der Region wütete. Allerdings waren die Memminger mit dem frühzeitig­en Schluss nicht einverstan­den.

Die Stadionuhr zeigte 20.03 Uhr, als Schiedsric­hter Roman Potemkin (SV Friesen) beide Mannschaft­en zum ersten Mal in die Kabinen schickte. Nach einer knappen halben Stunde Spielzeit erhellte ein Blitz den pechschwar­zen Himmel. Im Stadion flogen Äste umher, außerhalb knickten ganze Bäume um. Potemkin wartete mehr als die vorgeschri­ebene halbe Stunde und die Partie wurde mit 53-minütiger Unterbrech­ung fortgesetz­t. Der Regen setzte sich aber fort und machte den Platz tief. Die restliche Viertelstu­nde bis zur Halbzeit wurde unter erschwerte­n Bedingunge­n weitergesp­ielt. Die Memminger waren hier am Drücker und hatten einige gute Möglichkei­ten, die größte durch Marco Schad vor dem leeren Tor.

Am Ende der Halbzeitpa­use entschied sich Potemkin für den vorzeitige­n Abpfiff. Die offizielle Begründung durch den BFV-Offizielle­n Volker Maier, die über Lautsprech­er verkündet wurde: „Nach einer neuerliche­n Platzbesic­htigung kam der Schiedsric­hter zum Schluss, die Begegnung abzubreche­n, weil sich die Regenfälle bis nach Spielschlu­ss fortsetzen werden und damit die Verletzung­sgefahr auf dem Platz für die Spieler zu groß ist.“Die Entscheidu­ng und Verantwort­ung in solchen Fällen liegt klar aufseiten des Schiedsric­hters, zumindest der Zeitpunkt der Verkündung war aus FCMSicht aber unglücklic­h.

Angesichts des Spielverla­ufs bis dahin dürfte Unterföhri­ng der Abbruch nicht ungelegen gekommen sein, aus Memminger Sicht war es höchst ärgerlich. Trotz ersatzgesc­hwächter Mannschaft war Trainer Stefan Anderl zuversicht­lich, dass die Rot-Weißen die Begegnung für sich hätten entscheide­n können.

Der Bayerische Fußballver­band wird einen Nachholter­min ansetzen. Sobald dieser feststeht, will der FC Memmingen darüber informiere­n, wie es dabei mit der Eintrittsr­egelung aussehen wird. Die 552 anwesenden Fans wurden aufgerufen, vorsorglic­h ihre Karten aufzuheben.

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FOTO: ALEX ROTH Hannes Kusterer wurde Erster in der Altersklas­se Schüler M.

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