Schwäbische Zeitung (Biberach)
Wenn’s am Bahnhof mal wieder pressiert
Änderungen für Fußgänger und Radler am Ulmer Hauptbahnhof
ULM - Die Großbaustelle am Ulmer Hauptbahnhof bringt Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer mit sich. Viele Autofahrer sind genervt, wenn sie nur kurz mal jemanden zum Bahnhof bringen oder von dort abholen wollen und keinen freien Parkplatz finden. Etwas Abhilfe sollen jetzt 20 neue Kurzzeitstellplätze neben der Post bringen. Dort können Autofahrer fünf Minuten lang mit Parkscheibe kostenlos parken (SZ berichtete).
Weitere 25 Plätze gibt es am Bahnhofsteg an der Schillerstraße. Dort kann man sonn- und feiertags unbegrenzt parken. Kostenfrei ist dies außerdem werktags zwischen 20 und 9 Uhr. Auf sieben Plätzen entlang der Umfahrung der Tiefgaragen-Spindel am Theater darf man maximal eine halbe Stunde stehen. Kostenlos ist dies freitags ab 16 Uhr bis montags vor 6 Uhr. Einen Überblick über „Kiss & Ride“am Bahnhof und die Parkmöglichkeiten dort bietet ein neuer Flyer, der am Service-Point der Bahn ausliegt.
Seit Montag werden die Bauzäune am Bahnhof umgestellt. Damit ändert sich auch die Wegeführung für Fußgänger auf dem Bahnhofsplatz. Die können jetzt wieder einen Mittelgang durch das Baufeld nutzen. Das Orientierungssystem mit Infostelen, Hinweisschildern, Bannern und Markierungen am Boden wurde entsprechend geändert. Erstmals wird es auch zusätzliche Infostelen geben, die auf den barrierefreien Übergang am Bahnhofsplatz hinweisen. An den ersten beiden Tagen der Umstellung sind Lotsen im Einsatz, die den Fußgängern helfen.
Radfahrverbot auf Gehwegen
Ebenfalls seit Montag erhalten auch Radfahrer Empfehlungen, wie sie sich während der Bauzeit zurechtfinden. Es gibt eine Infostele im Kobelgraben und zwei Hinweisschilder an der Kreuzung Schillerstraße/Neue Straße sowie bei den Fahrradstellplätzen an der Wendeschleife. Auf den Gehwegen im gesamten Baustellenbereich gilt ein Radfahrverbot.
Zudem ist das Radeln auf der Straßenbahntrasse aus Sicherheitsgründen untersagt. So bleibt Fahrradfahrern nur, abzusteigen und das Rad zu schieben oder auf der Friedrich-Ebert-Straße zu fahren, wo es ziemlich eng zugeht. Die Stadt empfiehlt, den Hauptbahnhof am besten über die Innenstadt (Glöcklerstraße/Wengengasse) zu umfahren. Wer dort hin muss, sollte sein Rad entweder im Süden beim Zentralen Omnibusparkplatz (ZOB) Ost oder bei der Wendeschleife abstellen.
Wie die Stadt mitteilt, ist die Querung der Olgastraße auf Höhe des Theaters derzeit noch nicht wieder möglich. Es fehlen Markierungen, und der Bordstein muss abgesenkt werden. Wie berichtet, sollen die Bauarbeiten auf der Olgastraße bis Ende der Sommerferien abgeschlossen sein. Dann fährt auf der Linie 1 wieder die Straßenbahn.
Fortschritte auf der Karlstraße
Auf der Karlstraße an der Kreuzung zur Frauenstraße sollen in dieser Woche die Pflasterarbeiten weitergehen, nachdem zwei Wochen lang nichts vorangekommen war. Ende des Monats kommt der Belag drauf.