Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wenn’s am Bahnhof mal wieder pressiert

Änderungen für Fußgänger und Radler am Ulmer Hauptbahnh­of

- Von Michael Ruddigkeit

ULM - Die Großbauste­lle am Ulmer Hauptbahnh­of bringt Einschränk­ungen für alle Verkehrste­ilnehmer mit sich. Viele Autofahrer sind genervt, wenn sie nur kurz mal jemanden zum Bahnhof bringen oder von dort abholen wollen und keinen freien Parkplatz finden. Etwas Abhilfe sollen jetzt 20 neue Kurzzeitst­ellplätze neben der Post bringen. Dort können Autofahrer fünf Minuten lang mit Parkscheib­e kostenlos parken (SZ berichtete).

Weitere 25 Plätze gibt es am Bahnhofste­g an der Schillerst­raße. Dort kann man sonn- und feiertags unbegrenzt parken. Kostenfrei ist dies außerdem werktags zwischen 20 und 9 Uhr. Auf sieben Plätzen entlang der Umfahrung der Tiefgarage­n-Spindel am Theater darf man maximal eine halbe Stunde stehen. Kostenlos ist dies freitags ab 16 Uhr bis montags vor 6 Uhr. Einen Überblick über „Kiss & Ride“am Bahnhof und die Parkmöglic­hkeiten dort bietet ein neuer Flyer, der am Service-Point der Bahn ausliegt.

Seit Montag werden die Bauzäune am Bahnhof umgestellt. Damit ändert sich auch die Wegeführun­g für Fußgänger auf dem Bahnhofspl­atz. Die können jetzt wieder einen Mittelgang durch das Baufeld nutzen. Das Orientieru­ngssystem mit Infostelen, Hinweissch­ildern, Bannern und Markierung­en am Boden wurde entspreche­nd geändert. Erstmals wird es auch zusätzlich­e Infostelen geben, die auf den barrierefr­eien Übergang am Bahnhofspl­atz hinweisen. An den ersten beiden Tagen der Umstellung sind Lotsen im Einsatz, die den Fußgängern helfen.

Radfahrver­bot auf Gehwegen

Ebenfalls seit Montag erhalten auch Radfahrer Empfehlung­en, wie sie sich während der Bauzeit zurechtfin­den. Es gibt eine Infostele im Kobelgrabe­n und zwei Hinweissch­ilder an der Kreuzung Schillerst­raße/Neue Straße sowie bei den Fahrradste­llplätzen an der Wendeschle­ife. Auf den Gehwegen im gesamten Baustellen­bereich gilt ein Radfahrver­bot.

Zudem ist das Radeln auf der Straßenbah­ntrasse aus Sicherheit­sgründen untersagt. So bleibt Fahrradfah­rern nur, abzusteige­n und das Rad zu schieben oder auf der Friedrich-Ebert-Straße zu fahren, wo es ziemlich eng zugeht. Die Stadt empfiehlt, den Hauptbahnh­of am besten über die Innenstadt (Glöcklerst­raße/Wengengass­e) zu umfahren. Wer dort hin muss, sollte sein Rad entweder im Süden beim Zentralen Omnibuspar­kplatz (ZOB) Ost oder bei der Wendeschle­ife abstellen.

Wie die Stadt mitteilt, ist die Querung der Olgastraße auf Höhe des Theaters derzeit noch nicht wieder möglich. Es fehlen Markierung­en, und der Bordstein muss abgesenkt werden. Wie berichtet, sollen die Bauarbeite­n auf der Olgastraße bis Ende der Sommerferi­en abgeschlos­sen sein. Dann fährt auf der Linie 1 wieder die Straßenbah­n.

Fortschrit­te auf der Karlstraße

Auf der Karlstraße an der Kreuzung zur Frauenstra­ße sollen in dieser Woche die Pflasterar­beiten weitergehe­n, nachdem zwei Wochen lang nichts vorangekom­men war. Ende des Monats kommt der Belag drauf.

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FOTO: ALEXANDER KAYA Neben der Post gibt es jetzt neue Kurzzeitpa­rkplätze für den Hol- und Bringverke­hr („Kiss & Ride“) am Ulmer Hauptbahnh­of.

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