Schwäbische Zeitung (Biberach)
FC Memmingen unterliegt Schweinfurt
SCHWEINFURT (ass/sz) - So spielt kein Absteiger. Das bekam der FC Memmingen auch nach der 1:3 (1:1)Niederlage in der Fußball-Regionalliga Bayern beim FC Schweinfurt mit auf den Weg. Die Tabelle spricht derzeit eine gänzlich andere Sprache. Mit der sechsten Abfuhr im siebten ausgetragenen Spiel sind die Memminger jetzt sogar neues Schlusslicht.
Für FCM-Trainer Stefan Anderl war der couragierte Auftritt in Schweinfurt „das beste Spiel der Saison“. Furkan Kircicek erzielte den vorübergehenden Führungstreffer (33.), zeigte seine bislang stärkste Leitung im FCM-Dress. Freilich einmal mehr am Ende ohne Lohn. Warum? „Es gibt Dinge, die erklärbar sind, andere eben nicht“, analysiert Anderl. Erklärbar, weil beispielsweise dem jungen Fabian Lutz beim Stand von 1:1 – das hatte Adam Jabiri per Foulelfmeter erzielt (37.) – die Kaltschnäuzigkeit fehlte, Torhüter Alexander Eiban zu überwinden (52.). In einer ähnlichen Szene auf der Gegenseite fiel Nikola Jelisic der Ball vor die Füße und der ausgebuffte Profi erzielte daraus die Schweinfurter 2:1-Führung (76.). Die individuelle Qualität macht den Unterschied. Das 3:1 markierte letztlich Markus Willsch (89.).
Unerklärlich ist für Anderl, dass aus der Masse der sich durchaus bietenden Chancen keine Memminger Treffer mehr fallen. Ein Widerspruch in der Wahrscheinlichkeitsrechnung. „Das habe ich in dieser Geballtheit noch nicht erlebt“, sieht der Coach fehlendes Schussglück.