Wilder Westen im Illertal

Viele Besucher kommen zum Turnier auf der Reitsportanlage Haldau in Tannheim

TANNHEIM (dopr) - Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Reitsportanlage Tannheim-Haldau (RSA) haben 125 Westernreiter aus Süddeutschland und Vorarlberg an einem großen C-Turnier teilgenommen. Veranstalter war die Erste Westernreiter Union (EWU). Beim Tag der offenen Tür gab es für die Besucher interessante Einblicke.

Die Ritte, die auf der von Familie Linz betriebenen Anlage gezeigt wurden, verliefen allesamt fair. Für die Reiter, die teilweise aus Aalen und Balingen sowie aus Reutlingen und aus Vorarlberg angereist waren, herrschten an beiden Turniertagen durchgehend gute Bedingungen auf dem Reitsportgelände. Die zahlreichen Besucher erlebten bei bestem Wetter unterschiedliche Disziplinen wie Pleasure, Horsemanship, Ranchriding und Showmanship at Halter.

Zu den Ergebnissen: In der höchsten Leistungsklasse Western Pleasure setzte sich Jürgen Noack auf Spirit of Moonlight gegen die Konkurrenz durch. Noacks Darbietungen wurden mit sechs Punkten bewertet. Gewinnerin der mittleren Leistungsklasse Trail war Diana Ott auf Coeur D Knick Nic mit einem Score von 71. Auch der Nachwuchs zeigte auf dem Parcours sein Können. Dabei siegte Silja Prinz auf ihrem Pferd No Milk Today sogar in zwei unterschiedlichen Wertungen – und zwar im Walk Trot Horsemanship (71 Punkte) und im Walk Trot Pleasure. In der Klasse Walk Trot Trail durfte sich Carlotta Gegg über den Sieg freuen, den sie auf Vico 44 errungen hatte.

Bei der Benefiz-Sonderprüfung zugunsten des Bunten Kreises Allgäu traten sowohl Reiter als auch Pferde kostümiert an. „Es ist nicht immer blutiger Ernst gefragt, es soll auch Spaß mit dabei sein“, sagte EWU-Organisatorin Stefanie Hecht. Hausherr und RSA-Betreiber Hubert Linz ergänzte: „Nicht nur das Sportliche ist wichtig, uns geht’s auch um das Miteinander.“Auf der abendlichen Western-Party spielte die Band „4 in hand“. Auch Verkaufsstände und ein Saloon waren Teil der gelungenen Veranstaltung.