Schwäbische Zeitung (Biberach)

TTF sind im Westerwald gefordert

Tischtenni­s: Ochsenhaus­en gastiert im Pokal-Achtelfina­le beim TTC Zugbrücke Grenzau

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Der Tischtenni­s-Bundesligi­st TTF Liebherr Ochsenhaus­en ist im Pokal-Achtelfina­le beim Ligakonkur­renten TTC Zugbrücke Grenzau gefordert (Dienstag, 19 Uhr). Nachdem für die TTF in den vergangene­n beiden Jahren jeweils in Runde eins Endstation war, wollen die Ochsenhaus­er im Westerwald diesmal den Einzug ins Viertelfin­ale schaffen und so die Chance auf das Erreichen des Endrunden-Turniers in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena wahren.

Die Grenzauer schicken eine weitgehend neu formierte Truppe an den Start und sind nur schwer berechenba­r. Die TTF haben an den Westerwald nicht die allerbeste­n Erinnerung­en, schieden sie doch dort im Cup-Achtelfina­le der Saison 2015/16 überrasche­nd aus. „Natürlich hätten wir uns lieber ein Heimspiel gewünscht, aber wir nehmen es, wie es kommt“, sagt TTF-Sportmanag­er Daniel Zwickl. „Unser Ziel ist, diesmal beim Liebherr-Pokal-Finale in Neu-Ulm dabei zu sein. Grenzau ist kein leichter Gegner, aber wir werden gut vorbereite­t in dieses wichtige Spiel gehen.“

Mit dem 29-jährigen Ukrainer Kou Lei (August-Weltrangli­ste/ WRL: Platz 28) hat Grenzau einen Spitzenspi­eler, den man erst einmal schlagen muss. Hinzu gesellen sich die beiden Zugänge: Das sind der 21jährige Kasache Kirill Gerassimen­ko (WRL 135), in seinem Heimatland äußerst populär, und der aus Bremen gekommene Rumäne Constantin Cioti. Letzterer ist inzwischen 34 Jahre alt und stand einst selbst in Diensten der Ochsenhaus­er. In der Bundesliga kassierten die Grenzauer zuletzt eine klare 0:3-Auftaktnie­derlage in Mühlhausen, doch im Pokal werden die Karten nun neu gemischt.

Bei den TTF sind wieder alle Akteure an Bord, auch wenn es bei Simon Gauzy nach überstande­ner Virus-Infektion bei den Czech Open in der vergangene­n Woche noch gar nichts rund lief. Hugo Calderano hingegen bestätigte in Olmütz die sehr gute Form vom Fulda-Spiel und verfehlte das Finale im Männer-Einzel nur knapp.

„Gute Balance“

TTF-Cheftraine­r Dubravko Skoric hat durchaus Respekt vor dem Gegner. „Grenzau ist insgesamt vielleicht nicht so stark aufgestell­t wie manche anderen Bundesliga­mannschaft­en, aber sie haben eine gute Balance im Team“, sagt der 56-Jährige. „Sie haben mit Kou Lei eine klare Nummer eins und dahinter mit Gerassimen­ko einen schwer berechenba­ren jungen Spieler und mit Cioti einen alten Hasen.“Was vor zwei Jahren gewesen sei ist für ihn Schnee von gestern. „Natürlich haben wir die bittere Pokalniede­rlage vor zwei Jahren dort nicht vergessen, aber das ist unwichtig. Was zählt ist nur der Dienstag, nicht was vor zwei Jahren war“, so Skoric.

Der Saisonauft­akt endete für die TTF zwar mit einer knappen Heimnieder­lage gegen Angstgegne­r Fulda-Maberzell, doch das hat die Oberschwab­en nicht aus der Bahn geworfen. „Es war ja nicht alles schlecht gegen Fulda. Hugo war sogar überragend und Jakub hat teilweise ganz gut gespielt“, sagt der TTF-Coach und fügt hinzu: „Es wird Zeit, dass wir es mal wieder ins Final Four schaffen und wir werden gut vorbereite­t in das Match gehen.“

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ARCHIVFOTO: STROHMAIER Peilt mit den TTF Liebherr Ochsenhaus­en das Viertelfin­ale im Pokal an: Hugo Calderano.

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