Schwäbische Zeitung (Biberach)
Gebhard-Müller-Haus erstrahlt in neuem Glanz
Die Kirchengemeinde Füramoos feiert am Sonntag die Einweihung nach Abschluss der Sanierungsarbeiten
FÜRAMOOS (mad) - Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird das Gebhard-Müller-Haus in Füramoos am Sonntag, 17. September, eingeweiht und kann nach der Feier besichtigt werden. Das Geburtshaus des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Gebhard Müller (Amtsjahre 1952–1958) gehört der katholischen Kirchengemeinde. Außer ihr nutzen das Rote Kreuz und die Kolpingsfamilie das Gebäude, außerdem findet hier künftig die Ortsverwaltung eine neue Bleibe.
Das benachbarte Rathaus wird abgerissen – wodurch das frisch sanierte Gebhard-Müller-Haus optisch viel besser zur Geltung kommen wird. Außerdem wird so Platz für eine großzügigere Außenanlage geschaffen, was das einstige Schulhaus zusätzlich aufwertet. Gebhard Müllers Eltern waren hier Lehrer gewesen und wohnten in der dazugehörigen Lehrerwohnung.
Pfarrer Max Wiest freut sich, dass das historische Gebäude nach Abschluss der Generalsanierung und dem Ausbau des Dachgeschosses wieder für die Nutzer geöffnet werden kann. Das Treppenhaus wurde erneuert und ein Aufzug eingebaut. Der barrierefreie Zugang ist für die Ortsverwaltung zum Beispiel für die Nutzung als Wahllokal wichtig. Daher hat die bürgerliche Gemeinde der Kirche für den Aufzug und den Umbau der Räume für die Ortsverwaltung einen Zuschuss gegeben. Der Eberhardzeller Bürgermeister Guntram Grabherr beglückwünscht die Kirche zur Sanierung und freut sich, dass die politische Gemeinde hier als Mieter mit einzieht. „Es ist jetzt ein schönes multifunktionales Haus, das für verschiedene Zwecke sehr gut ausgenutzt wird“, sagt er. „Das ist eine tolle Synergie.“
Zur Einweihung am Sonntag wollen Enkel von Gebhard Müller kommen, sagte Pfarrer Wiest. ARTIKEL UNTEN „ALTES RATHAUS ...“