Schwäbische Zeitung (Biberach)

Atemlos durch die Stadt

Der Einstein-Marathon findet am Sonntag zum 13. Mal statt – Ulmer Lauf-Ass Alina Reh am Start

- Von Dorina Pascher

ULM - Mehr als 11 500 Läufer stehen in den Startlöche­rn, zumindest fast. Denn am Sonntag, 17. September, findet der Einstein-Marathon statt – und das bereits das 13. Jahr in Folge. Nahmen beim ersten Mal noch über 5700 Läufer teil, hat sich mittlerwei­le die Teilnehmer­zahl verdoppelt. Für Mit-Organisato­r Markus Ebner eine erfreulich­e Nachricht: „Die Region kann stolz sein, dass es hier so viel Laufbegeis­terung gibt.“

Neben den Hobby-Joggern schnüren auch ein paar bekannte Sportler ihre Laufschuhe. Allen voran die WM-Teilnehmer­in Alina Reh: „Ich freue mich, dass ich mit den fast 5000 anderen Halbmarath­on-Läufern mitdüsen darf.“Doch sie hat noch ein anderes Ziel: Sie möchte ihre Zeit von letztem Jahr noch verbessern und damit ihren Titel als Vorjahress­iegerin verteidige­n.

Andere bekannte Sportler aus der Region sind ebenfalls am Sonntag am Start. So nimmt bereits zum dritten Mal Max Weber, Silbermeda­illengewin­ner bei den Paralympic­s in Rio de Janeiro 2016, an dem Häussler-Handbike-Halbmarath­on teil. Für Weber ist der Einstein-Marathon nicht nur ein sportliche­r Wettkampf: „Ich finde es toll, wenn Menschen im Rollstuhl ihre Sportart mitrepräse­ntieren können.“

31 Handbiker nehmen dieses Jahr an dem Halbmarath­on teil. Das sind so viele wie nie zuvor.

Ebenfalls neu ist eine kleine Änderung bei der Strecke. Da an dem gleichen Wochenende die Mineralien­börse in der Pfuhler Seehalle stattfinde­t, werden die Läufer dieses Jahr den Neu–Ulmer Stadtteil nicht passieren. „Der Veranstalt­er wollte nicht Parkplätze für die Laufstreck­e hergeben, daher mussten wir die Strecke etwas ändern“, sagt Ebner.

Gleich bleibt das Verkehrsko­nzept der Städte Ulm und Neu-Ulm. Markus Zoller von der Polizei NeuUlm will die Bürger auf das Halteverbo­t, das bereits ab sechs Uhr morgens in Kraft tritt, aufmerksam machen: „Wir müssen in Neu-Ulm zügig anfangen, die Fahrzeuge aus dem Halteverbo­t zu bringen.“

Insgesamt sind 50 Polizeibea­mte im Einsatz – 25 von Ulmer und 25 von Neu-Ulmer Seite. Dass Sicherheit in der Bevölkerun­g momentan ein TopThema ist, ist sich Rainer Hamann von der Ulmer Polizei bewusst. Er kann beruhigen: „Wie in den Jahren zuvor liegen uns keinerlei Hinweise für eine Bedrohung vor.“

Damit die Läufer nicht nur sicher, sondern auch gesund ins Ziel kommen, sind rund 200 Rot-Kreuz-Mitarbeite­r am Sonntag im Einsatz. Alle sind freiwillig­e Helfer, „bis auf den Leitstelle­ndisponent­en“, sagt Michael Jenner vom Deutschen Roten Kreuz. Nach einem Zwischenfa­ll im vergangene­n Jahr, als ein 53-jähriger Läufer in der Fischergas­se reanimiert werden musste, hofft Jenner, dass es dieses Jahr „stinklangw­eilig“für die Sanitäter wird: „Wenn es uns langweilig ist, geht es den Leuten gut.“

Gut gehen soll es auch den Zuschauern, die vom Laufstreck­enRand aus die Läufer anfeuern. Bei 24 Bands sollte keine Langeweile bei den Besuchern aufkommen. Zudem findet in der Donauhalle am Samstag von 10 bis 19 Uhr die Marathonme­sse statt. 32 Aussteller aus den Bereichen Sport, Gesundheit und Wellness präsentier­en sich auf der Messe.

Aus Sicht der Veranstalt­er und der Polizei steht einem reibungslo­sen Ablauf des 13. Einstein-Marathons nichts mehr im Wege. Doch das Ulmer Lauf-Ass Alina Reh hat noch einen Wunsch: „Ich hoffe einfach, dass das Wetter noch mitspielt.“

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FOTO: ALEXANDER KAYA Vor malerische­r Kulisse sind die Läufer des Ulmer Einstein-Marathons unterwegs.

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