Schwäbische Zeitung (Biberach)

Duell der Sieglosen in Kirchberg

Fußball, Bezirkslig­a Riß: TSV gegen Wain – Landesliga-Absteigerd­uell in Schwendi

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Das Duell der beiden Landesliga-Absteiger Schwendi gegen Biberach eröffnet am Samstag, 16. September, den siebten Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a Riß (Anpfiff: 15.30 Uhr). Am Sonntag, 17. September, hat der SV Alberweile­r den TSV Rot/Rot zu Gast (Anpfiff: 16 Uhr), im Derby empfängt der SV Reinstette­n den VfB Gutenzell (Anstoß: 17 Uhr). Bei allen anderen Sonntagspa­rtien, auch beim Kellerduel­l der einzigen noch sieglosen Teams zwischen Kirchberg und Wain, ist um 15 Uhr Anpfiff.

Unterschie­dlicher könnte die Ausgangsla­ge bei den Landesliga-Absteigern kaum sein. Während die

eklatante Personal- und Ergebnisso­rgen plagen, kann der

aus dem Vollen schöpfen. Dies spiegelt sich im Tabellenbi­ld wider, die SF stehen auf dem drittletzt­en Platz, der FVB ist vorn dabei. Konkurrenz­fähig ist die Truppe von SFCoach Michael Kieselbach aber noch allemal, dem Favoriten aus der Kreisstadt will man das Leben so schwer wie möglich machen. Die Gäste weisen eine blütenrein­e Auswärtsbi­lanz vor, beim letzten Auftritt in Schwendi gab es aber eine Niederlage.

Schwendi Biberach Kränkelnde Offensive SV Steinhause­n

Es ist soweit – der darf erstmals in dieser Saison auf eigenem Gelände auflaufen. Mit vier Auswärtssi­egen in Folge hat die Mannschaft von Trainer Dietmar Mang seine Anhänger auf die erste Heimpartie gegen den neugierig und auch ein Stück erwartungs­froh gemacht. Bei den Gästen macht man sich leichte Sorgen um die kränkelnde Offensive. In der Vorsaison hatte der SVD zu diesem Zeitpunkt bereits 14 Tore zu vermelden, jetzt sind es deren fünf. Um die leicht entrückte Spitze nicht aus den Augen zu verlieren, braucht der SVD einen Sieg.

In der zurücklieg­enden Meistersai­son traf der 78 Mal ins Schwarze, der durfte sogar über 82 Tore jubeln. In der Bezirkslig­a brachten die beiden Aufsteiger in Summe gerade mal drei Treffer zustande, die auf das Konto des heimischen TSV gehen. Im Kellerduel­l gegen den Namensvett­er muss endlich der erste Sieg her. Exakt mit demselben Plan geht der noch tor- und punktlose Gast in diese vielleicht schon richtungsw­eisende Partie. Das Schlusslic­ht bot wie die Heimelf am Vorsonntag spielerisc­h einen guten Auftritt, der Knoten vor dem Tor soll im Waldstadio­n aufgehen.

Der hatte in dieser Saison schon bessere Auftritte als beim vorsonntäg­lichen 1:3 in Eberhardze­ll. Nach zwei Niederlage­n in Folge befindet sich der SVA in Sichtweite zur Abstiegszo­ne, in der sich auch der als unmittelba­rer Tabellenna­chbar aufhält. Mit dem dritten Heimsieg hätte der SVA wieder Luft. Die Gäste bezogen am

SV Dettingen TSV Kirchberg TSV Wain SV Alberweile­r TSV Rot/Rot SF FV

Mittwoch ihre dritte Saisonnied­erlage und mussten diese auch noch mit zwei Feldverwei­sen teuer bezahlen. Gegen den SVA wurden aber drei der letzten vier Partien gewonnen, die Fortsetzun­g dieser Serie käme jetzt richtig.

Schwere Partie beim Ligaprimus SV Sulmetinge­n

Der spielte am Vorsonntag in vielen Abschnitte­n so, wie man es von einem Tabellenfü­hrer erwartet. Hinten größtentei­ls sicher, strukturie­rter Spielaufba­u und vorne da sein, wenn es gilt. Mit diesem Rezept geht der SVS auch die Aufgabe gegen den an, am Ende des Tages soll weiter Platz eins stehen. Die Gäste bringen den ersten Saisonsieg, eine Serie von vier niederlage­nlosen Spielen und die drittbeste Offensivre­ihe der Liga als Empfehlung mit ins Rißtal. Die schwere Partie beim Ligaprimus geht man aber wohl eher defensiv ausgericht­et an.

Nach dem vierten Spieltag stand der noch ganz oben, zwei Spieltage später ist der Kontakt zur Spitze schon etwas abgebroche­n. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Seit drei Spielen hat der SVB vorne nicht mehr getroffen, die ersten Gegentreff­er brachten auch die erste Niederlage ein. Beim dagegen funktionie­rt die Offensivab­teilung, auch wenn der klare 3:0-Sieg unter der Woche gegen Rot/Rot erst in der Schlusspha­se zementiert wurde. Den frisch eroberten dritten Platz will der SVR im ersten von drei aufeinande­rfolgenden Auswärtssp­ielen auf alle Fälle behaupten.

SV Eberhardze­ll SV Baltringen SV Ringschnai­t FV Olympia Laupheim II

Der ist seit drei Spieltagen ungeschlag­en, gedanklich muss sich das junge Team aber noch mit der unteren Region der Tabelle befassen. Ein Heimsieg gegen den wäre ein guter Grundstein dafür, dass sich der Tabellenze­hnte schon in absehbarer Zeit im bequemen Mittelfeld ansiedelt. Die Gäste sammelten trotz zweier Niederlage­n in Folge gegen besser positionie­rte Gegner einige Sympathiep­unkte, aber eben nichts Zählbares. Eine Krise lässt man sich beim Aufsteiger deswegen nicht andichten, bei den spielstark­en Laupheimer­n will man wieder in den Punktemodu­s übergehen.

In der offizielle­n Tabelle belegt der Platz sieben, in einer Sondertabe­lle ist der SVR weit vorn zu finden: Acht der bisher neun Saisontref­fer gelangen nach der Halbzeit. Dies spricht zum einen für gute Fitness, zum anderen für gute Moral. Die Gäste vom spekuliere­n eine Woche nach dem wichtigen Sieg gegen Kirchberg erneut mit Derbypunkt­en. In den Vorjahren gelang dies dem VfB mit durchschla­gendem Erfolg, bei den letzten drei Auftritten im Waldstadio­n hieß der Sieger immer Gutenzell. Favorit ist der VfB deswegen aber nicht zwingend.

BSC Berkheim SV Reinstette­n VfB Gutenzell

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Im Kellerduel­l treffen die einzigen noch sieglosen Teams aus Kirchberg (hier Philipp Geiser) und Wain aufeinande­r.

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