Schwäbische Zeitung (Biberach)
Thomas Strobl lobt CDU-Politik im Land
Innenminister macht im Wahlkampf Station auf dem Viehmarktplatz in Biberach
BIBERACH - „Kämpfen um jede Stimme bis zum Wahlsonntag“– darauf hat CDU-Landesvorsitzender und Innenminister Thomas Strobl seine Unterstützer beim Wahlkampfauftritt am Freitagabend auf dem Biberacher Viehmarkt eingeschworen. Etwa 60 Besucher verfolgten den Auftritt.
Zunächst hatte der hiesige CDUKandidat Josef Rief auf seine Erfolge für den Wahlkreis in dieser Legislaturperiode verwiesen. Mehr U3-Betreuungsplätze, Unterstützung für die Hochschule, für das Biberacher Mehrgenerationenhaus, für den Denkmalschutz und den Straßenbau zählte er dabei auf. Es gelte, „die Heimat zukunftsfest“zu machen. Populistischen Parolen von rechts oder links müsse man entschieden entgegentreten.
Thomas Strobl ging in seiner gut halbstündigen Rede weniger auf die Bundespolitik ein, sondern lobte vielmehr die Verdienste der CDU auf Landesebene. Die Haushaltspolitik der schwarzen Null und des Schuldenabbaus sei eine Erfindung seiner Partei. „Ohne die CDU in der Regierung würden wieder Schulden gemacht“, prophezeite er.
Europa dürfe in Deutschland nicht schlechtgeredet werden. „Niemand profitiert von Europa mehr als Deutschland. Und in Deutschland profitiert niemand mehr von Europa als Baden-Württemberg“, so der CDU-Landesvorsitzende. Vier von fünf hier gebauten Autos würden exportiert. „Und das ist bei den großen Firmen in Biberach und ihren Produkten nicht anders.“
Baden-Württemberg brauche deshalb für Kinder und Jugendliche auch die beste Bildung und Ausbildung. „Das ist entscheidend im internationalen Wettbewerb“, so Strobl. Auch bei der inneren Sicherheit gehe das Land mit 1500 neuen Polizeistellen bis 2019 voran. Und für die Digitalisierung gebe die Landesregierung in den nächsten Jahren rund eine Milliarde Euro aus. „Wir brauchen schnelles Internet bis zum letzten Schwarzwaldhof.“Die zahlreich anwesenden CDU-Mitglieder forderte Strobl auf, bis zum Wahlsonntag um jede Stimme zu werben. „Es ist noch nichts entschieden.“Anschließend führte der Biberacher Kulturdezernent Jörg Riedlbauer den Minister noch über den Kulturparcours in der Stadt.