Schwäbische Zeitung (Biberach)
B-312-Umleitungsverkehr sorgt Ummendorfer Räte
Gemeinde will Anregungen für Detailverbesserungen an die zuständigen Behörden weiterleiten
UMMENDORF (mad) - Die Umleitung durch Ummendorf aufgrund der Bauarbeiten an der B 312 zwischen Jordanbad und Ringschnait bringt völlig erwartungsgemäß Belastungen mit sich. Mehrere Räte schlugen in der jüngsten Sitzung Verbesserungen vor, um Gefahren zu verringern. Bürgermeister Klaus Bernd Reichert sagte zu, diese Anregungen an die zuständigen Behörden weiterzuleiten. Die Gemeinde kann in der Sache selber nicht handeln; schon bei der Bekanntgabe der B-312-Sperrung vor etlichen Wochen hatte sie die Kontaktdaten des Regierungspräsidiums Tübingen veröffentlicht und Bürger an dieses verwiesen.
Stefan Schuler sagte, er sei von mehreren Bürgern angesprochen worden; viele fragten, ob nicht doch eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer über die Jordanstraße (Landesstraße 307) auf Höhe des Netto-Markts und der Bushaltestelle möglich sei. Diesen Wunsch hatten Bürger schon geäußert, bevor die Bauarbeiten zum B-312-Ausbau begannen.
Ulf Politz ergänzte, er habe in der Häuserner Straße mehrere Beinaheunfälle beobachtet. Zwei Lastwagen im Begegnungsverkehr kämen kaum aneinander vorbei, besonders auf der Umlachbrücke als Nadelöhr. Die Umleitung führt bekanntlich nur in Fahrtrichtung Ringschnait/Ochsenhausen durch Ummendorf. In der Gegenrichtung wird der Verkehr über Winterreute in Richtung B 30/ Jordanbad geleitet. Aber schon vor den Bauarbeiten nahmen viele in diese Fahrtrichtung eine Abkürzung über Ummendorf zur B-30-Auffahrt bei Schweinhausen. Reichert sagte, „unser subjektiver Eindruck ist“, dass auch jetzt viel Verkehr von Osten her durch Ummendorf fließt. Er hält daher Tempo 50 auf der Häuserner Straße außerorts für die Zeit der Umleitung für erwägenswert.
Politz regte eine Tonnagebeschränkung in dieser Fahrtrichtung an, um so breitere Laster von dieser Kreisstraße zu verbannen und LkwBegegnungsverkehr zu vermeiden. Alfons Ströbele hält für die voraussichtlich anderthalb Jahre währenden Bauarbeiten eine Fußgängerampel oder einen Zebrastreifen auf Höhe der Bushaltestelle bei der Zimmerei Kuhn für sinnvoll.
Geschwindigkeit wird kontrolliert
Rudolf Walter merkte an, dass in Fahrtrichtung des Umleitungsverkehrs mancher Ortskundige die langen Autoschlangen durch die Grubstraße umfährt. Das gelte auch für Busse und Lastwagen und viele hielten sich dabei nicht an Tempo 30. Hierzu sagte Reichert, dass Geschwindigkeitskontrollen bereits vorgesehen seien.