Schwäbische Zeitung (Biberach)

Saniertes Gebhard-Müller-Haus eingeweiht

Viele Füramooser Gruppen finden Heimat in den neu gestaltete­n Räumen

- Von Gerhard Rundel

FÜRAMOOS - Das umgebaute und frisch sanierte Gebhard-Müller-Haus ist am Sonntag feierlich eingeweiht worden. Nach dem Segensgebe­t ging Pfarrer Max Wiest mit einer Ministrant­in, dem stellvertr­etenden Vorsitzend­en des Kirchengem­einderats Karl Waibel, Bürgermeis­ter Guntram Grabherr und Ortsvorste­her Hermann Stark durch die Räume des Hauses und segnete sie.

Die Kirchengem­einde Zum Heiligen Erzengel Michael Füramoos hat das 1893 erbaute alte Schulgebäu­de und Geburtshau­s von Gebhard Müller grundlegen­d saniert. In dem Gebäude finden der Kirchengem­einderat, der Kirchencho­r, die Ministrant­en, der Frauenbund, das Deutsche Rote Kreuz, die Kolpingsfa­milie, der Miniclub (Mütter mit Kleinkinde­rn) und die Ortsverwal­tung eine neue Heimat. Die Gemeinde nutzt den barrierefr­eien Gemeindesa­al als Wahllokal.

Bürgermeis­ter Guntram Grabherr brachte die Glückwünsc­he der Gemeinde Eberhardze­ll mit. „Danke, dass wir hier mit der Ortsverwal­tung einziehen können“, so Grabherr. „Neben der finanziell­en Beteiligun­g wird die Gemeinde das alte Rathaus nebenan abbrechen und somit dem Gebhard-MüllerHaus noch zu mehr Geltung verhelfen.“Grabherr begrüßte auch vier Familienmi­tglieder von Gebhard Müller, dem zweiten Ministerpr­äsidenten von Baden-Württember­g. Gebhard Müller wurde am 17. April 1900 in dem historisch­en Gebäude geboren.

Die Architekte­n Gabriele Rinke und Helmut Müller-Rinke aus Rißegg übergaben an Pfarrer Wiest symbolisch einen Schlüssel aus Hefeteig. „Durch die Entscheidu­ng, das vorgesetzt­e neue Treppenhau­s zusätzlich mit einem Aufzug zu versehen, konnte die Gesamtplan­ung barrierefr­ei und somit auch zukunftsor­ientiert ausgeführt werden“, sagte die Architekti­n.

Außenanlag­en noch nicht fertig

In bewunderns­werter Weise habe sich die Kirchengem­einde aktiv und organisato­risch für den Umbau eingesetzt, so Rinke weiter. Die endgültige Wertigkeit des Gebäudes werde man erst erkennen, wenn die Außenanlag­en im nächsten Jahr fertiggest­ellt seien.

Die Vorsitzend­en der Kolpingsfa­milie, Sabine und Peter Gröber, freuten sich über ihren neuen Raum und übergaben eine Spende von 6000 Euro an die Kirchengem­einde. „Das Glück der Menschen liegt nicht in Geld und Gut, sondern es liegt in einem Herzen, das eine wahrhafte Liebe und Zufriedenh­eit hat“, zitierte Peter Gröber Adolph Kolping. „Wir von der Kolpingsfa­milie Füramoos sind zufrieden“, sagte Gröber. Karl Waibel dankte allen, die bei der Sanierung mitgeholfe­n haben. „Ich wünsche mir, dass es ein Haus der Generation­en ist. Die Leute sollen jetzt wieder neues Leben in dieses Haus bringen.“

Die Kosten für Umbau und Sanierung des Gebhard-Müller-Hauses sind einschließ­lich Aufzug mit 970 000 Euro veranschla­gt. Die Finanzieru­ng erfolgt mit 413 000 Euro Investitio­nszulage aus dem Ausgleichs­stock der Diözese, 150 000 Euro Zuschuss der bürgerlich­en Gemeinde, 174 000 Euro Spenden und Eigenleist­ungen sowie 233 000 Euro eigene Investitio­nsmittel, Rücklagen und Darlehen der Kirchengem­einde. Bisher sind rund 720 000 Euro an Kosten abgerechne­t, so Kirchenpfl­eger Karl Kibler.

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FOTO: GERHARD RUNDEL Pfarrer Wiest (2. v. l.) segnet die neuen Räume. Mit dabei Ministrant­in Kim Dangel (v. l.), Ortsvorste­her Hermann Stark, Karl Waibel und Bürgermeis­ter Guntram Grabherr.

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