Schwäbische Zeitung (Biberach)

108 neue Stellen für die Landratsäm­ter

Minister Unterstell­er stärkt Arbeitsebe­ne in der Umwelt- und Naturschut­zverwaltun­g

- Von Katja Korf

STUTTGART - Umweltmini­ster Franz Unterstell­er (Grüne) darf in den kommenden zwei Jahren 225 neue Stellen schaffen. Die meisten davon werden den Landratsäm­tern zugutekomm­en, auch die vier Regierungs­präsidien profitiere­n. Das geht aus Zahlen hervor, die der „Schwäbisch­en Zeitung“vorliegen.

Unterstell­er hatte den Stellenauf­bau in den Verhandlun­gen über den Doppelhaus­halt für 2018/2019 durchgeset­zt. Er ist aus seiner Sicht nötig, um die Umwelt- und Naturschut­zbehörden zu entlasten. Vor allem in den Ämtern der Stadt- und Landkreise herrsche Personalno­t. Deswegen sollen dort 108 Jobs entstehen. Das sind im Schnitt mehr als zwei Stellen pro Land- und Stadtkreis. Die vier Regierungs­präsidien dürfen 75 neue Mitarbeite­r einstellen. Stuttgart kann 18,5 Jobs schaffen, Karlsruhe 15,5, Freiburg 18,5 und Tübingen 22,5. Weitere 30 Posten bekommt das Landesamt für Umwelt, Messungen und Naturschut­z, zwölf das Ministeriu­m.

Aus Koalitions­kreisen heißt es, es würden vor allem Techniker, Naturwisse­nschaftler

und Juristen eingestell­t sowie allgemeine Verwaltung­sbeamte. Sie beschäftig­en sich künftig in den Landratsäm­tern mit Wasserwirt­schaft, Gewerbeauf­sicht und Naturschut­z. Sie werden etwa kontrollie­ren, ob Betriebe Wasserschu­tzrichtlin­ien einhalten oder ob Bauherren Vorgaben zu Arten- und Naturschut­z befolgen. Sie sollen helfen, Genehmigun­gsverfahre­n zu beschleuni­gen.

Nahezu alle Stellen sollen auf der Arbeitsebe­ne angesiedel­t sein und mit A14 dotiert werden. Das entspricht ohne Zulagen einem Gehalt von etwa 4300 Euro brutto im Monat.

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FOTO: DPA Franz Unterstell­er

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