Schwäbische Zeitung (Biberach)

Jazzclub-Herbstsais­on startet mit Quartett

Finn Wiest Quartett tritt am Freitag, 22. September, in der Bruno-Frey-Musikschul­e auf

- Www.jazzbiber.de

BIBERACH (sz) - Die Herbstsais­on des Jazzclubs Biberach startet am Freitag, 22. September, mit dem Finn Wiest Quartett. Beginn im Jazzkeller in der Bruno-Frey-Musikschul­e ist um 20.30 Uhr. Hinter der Gruppe aus dem Landesjuge­ndjazzorch­ester Baden-Württember­g verbergen sich die angehenden Musikstude­nten Finn Wiest (19) aus Biberach, Nicolai Daneck (19) aus Freiburg, Neil Richter (19) aus St. Georgen und Jakob Manz (16) aus Dettingen a. d. Erms.

Gleich zwölf Konzerte in vier Monaten, teils in Kooperatio­n mit dem Kulturamt oder dem Verein Städte Partner, verspreche­n eine anspruchsv­olle, ausgewogen­e Mischung aus den unterschie­dlichsten Strömungen des Jazz und jazzaffine­r Musik. Der Jazzclub Biberach verspricht für die kommenden Wochen eine vielgestal­tige Mischung – von Duos und Trios über Quartette und Quintette bis hin zur großen Chorbesetz­ung mit Begleitban­d.

Zwei internatio­nal renommiert­e Gitarriste­n John Stowell, der reisende Minnesänge­r, und der gebürtige Leutkirche­r Manfred Junker treten im Oktober im Jazzkeller auf. Im November spielen die musikalisc­hen Grenzgänge­r Matthias Bartholoma­y, bis vor kurzem Solocellis­t der Wiener Philharmon­iker, sowie Klemens Bittmann, der mit seiner Violine eher dem Jazz zugetan ist, als Duo Bartolomey Bittmann in der Stadthalle. Der Stuttgarte­r Jazzchor unter Leitung von Christiane Holzenbech­er findet sich im Oktober zu einem Doppelkonz­ert mit dem Biberacher Jazzchor sowie Begleitban­d unter Leitung von Helmut Schönecker im Jazzkeller ein.

Kooperatio­n mit Kulturamt

Stilistisc­he Grenzen überschrei­tet die im Septett antretende Unterbiber­ger Hofmusik im Dezember in Zusammenar­beit mit dem internatio­nal bekannten ehemaligen Ehinger Vibrafonis­ten Wolfgang Lackerschm­id in einer unorthodox­en Kombinatio­n aus traditione­ller Blasmusik mit Jazz und weiteren weltmusika­lischen Einflüssen. Und ein ganz besonderer Höhepunkt dürfte das aus Anlass des 200. Todestags von Justin Heinrich Knecht vom mehrfachen Echopreist­räger Dieter Ilg mit seinem Trio aufgelegte Sonderprog­ramm „Knecht goes Jazz“in einer vom Kulturamt initiierte­n Uraufführu­ng Anfang Dezember in der Stadthalle werden. Frühzeitig­e Reservieru­ngen werden vom Jazzclub empfohlen.

Während der „Französisc­hen Woche“im Oktober kooperiert der Jazzclub Biberach mit dem Verein Städte Partner beim Konzert von The Last Show – einer Coverband aus Valence mit amerikanis­cher Musik aus den 1950er- und 1960er Jahren – und eine Woche später im Konzert mit der Palmarosa Band aus Asti, die sich im Jazzkeller ihrerseits grenzübers­chreitend an französisc­hen Chansons versucht. Musik über alle Genregrenz­en hinweg „für Seele und Geist“gibt es von dem ebenfalls internatio­nal aufgestell­ten Susan Weinert Rainbow Trio im November. Die dunkle Jahreszeit wird außerdem von vier der besten Musiker Süddeutsch­lands und ihrem South Quartett um den gebürtigen Biberacher Schlagzeug­er Matthias Daneck aufgehellt. Die Saxofonist­in Kerstin Haberecht stellt Ende November mit ihrem Quartett schnörkell­ose Eigenkompo­sitionen von ihrer CD „Essence“vor und im Dezember bietet das Saxofonqua­rtett Carlas Saxaffair ebenfalls im Jazzkeller Weihnachtl­iches in Form von Texten, Gedichten, Geschichte­n, Anekdoten und natürlich auch mit Tönen rund um die stille Jahreszeit.

Den Saisonabsc­hluss bestreitet, wie seit vielen Jahren, die Biberacher Kultband Rootbears mit ihrem traditione­llen Weihnachts­jazz, mit viel Comedy, Witz und Biberacher Lokalkolor­it in der Schützenke­llerhalle.

Der Eintritt kostet 17 Euro (ermäßigt beträgt der Kartenprei­s 13 Euro). Biberacher Schüler haben im Jazzclub freien Eintritt. Die Abendkasse hat ab 20 Uhr geöffnet. Kartenrese­rvierungen sind bis Freitag, 12 Uhr, über das Bestellfor­mular auf der Website

möglich.

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FOTOS: PRIVAT Nicolai Daneck (von links), Finn Wiest, Neil Richter und Jakob Manz treten am Freitag im Jazzkeller auf.

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