Schwäbische Zeitung (Biberach)
Zwei Erstwählerinnen befragen für die SZ andere Erstwählerinnen aus dem Wahlkreis
Felizitas Eglof und Melina Maier absolvieren derzeit ein Praktikum in der Biberacher SZ-Redaktion. Beide beginnen im Herbst ihr Studium und gehören bei der Bundestagswahl am Sonntag zur Gruppe der Erstwähler unter den rund 165 000 Wahlberechtigten im Wahlkreis Biberach. Sie haben für ihren Bericht auf dieser Seite Gleichaltrige dazu befragt, wie sie mit diesem Wahlrecht umgehen. Beide haben sich auch selbst Gedanken gemacht, was es bedeutet, zum ersten Mal selbst über den künftigen Bundestag mitzuentscheiden. „Wenn ich am 24. September wählen gehe, ist das auf jeden Fall etwas Besonderes, aber nichts, worauf ich mich schon seit Jahren freue“, sagt Felizitas Eglof. „Ich glaube, so geht es den meisten Erstwählern. Dennoch ist es für mich selbstverständlich, zur Wahl zu gehen. Denn in einer Demokratie zu leben, ist schon ein echter Luxus, und deshalb sollte jeder sein Recht, Wählen zu gehen, nutzen. Da ich mit der politischen Situation Deutschlands momentan zufrieden bin, erwarte ich von der künftigen Regierung, diese so weiterzuführen. Außerdem finde ich es wichtig, den Bereich Bus und Bahn im ländlichen Raum weiter auszubauen. Um mich auf die Wahl vorzubereiten, lese ich verschiedene Zeitungen. Kurz vorher werde ich den Wahl-O-Mat ausprobieren, um zu sehen, welche Partei am besten zu mir passt.“
„Ich bin mir noch ziemlich unsicher mit meiner Erstwahl“, sagt Melina Maier. „Ich habe aber bereits den Wahl-O-Mat ausprobiert und werde noch eine Podiumsdiskussion besuchen, um mir ein Bild von den Kandidaten zu machen. Außerdem schaue ich mir gerne politische Talkshows an, wodurch ich unterschiedliche Sichtweisen kennenlerne. Ich bin schon gespannt, was das Wahlergebnis bringen wird und auf welche Veränderungen man sich einstellen wird. Ich erwarte nach den Wahlen vor allem mehr Investitionen im Bildungs- und Pflegesektor, eine zurückhaltendere Außenpolitik und eine konsequente Einwanderungspolitik.“(sz)