Schwäbische Zeitung (Biberach)

30 Sekunden Eigenwerbu­ng

Kandidaten dürfen kompakt um Erststimme­n werben

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UMMENDORF (mad) - Bei der SZ-Informatio­nsveransta­ltung zur Bundestags­wahl haben die Kandidaten in einer jeweils 30-sekündigen Schlusserk­lärung werben dürfen, warum ihnen die Erststimme gehören sollte. Außerdem wurden sie gebeten, ihre persönlich­en Erwartunge­n fürs Wahlergebn­is am Sonntag zu äußern.

Josef Rief (CDU) braucht die Erststimme und das Direktmand­at im Wahlkreis 292, „weil ich nicht auf der Landeslist­e abgesicher­t bin – entweder Biberach oder gar nicht“, sagte er. Er sei viel im Wahlkreis unterwegs gewesen und habe viel bewirken können. „Sie unterstütz­en damit Angela Merkel.“Ralph Heidenreic­h (Linke) sagte, die Erststimme „schmeichel­t meiner Eitelkeit“. Aber wichtiger sei die Zweitstimm­e für die Linke, „sie ist als aufkläreri­sche Partei unverzicht­bar“. Tim Hundertmar­k (FDP) sagte, er und seine Partei stünden für mehr Bildungsau­sgaben, mehr Geld für Infrastruk­tur und eine Entlastung der Bürger, angefangen bei der Abschaffun­g des Solidaritä­tszuschlag­s auf die Einkommens­teuer. Anja Reinalter (Grüne) strich den Klimaschut­z, Frauen und Familien heraus und sagte: „Demokratie lebt von Vielfalt.“Das Schlimmste wäre für sie eine Große Koalition und die AfD als Opposition­sführer.

Matthias Stiel (AfD) sagte: „Wählen Sie mich und die AfD, damit auch unbequeme Wahrheiten ausgesproc­hen werden.“Martin Gerster (SPD) sagte: „Der Wahlkreis Biberach ist zu schade, um auf allen Ebenen ausschließ­lich von der CDU vertreten zu werden.“Er stehe für sozialen Zusammenha­lt und die Abschaffun­g von Kindergart­engebühren.

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