Schwäbische Zeitung (Biberach)

AMC-Duo erreicht Plätze unter den besten zehn

Enduro-DM: Larissa Mayer wird Achte bei Lauf in Neustadt – Werner Mayer belegt Rang sieben

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NEUSTADT (sz) - Larissa Mayer vom AMC Biberach hat Platz acht in der Frauenklas­se beim Lauf zur deutschen Enduro-Meistersch­aft und zum deutschen Enduro-Cup im fränkische­n Neustadt/Aisch belegt. Ihr Vater Werner Mayer landete auf Rang sieben in der Supersenio­renklasse.

Der MSC Dachsbach war Ausrichter der 56. Auflage der Motorrad-Geländefah­rt „Rund um den Aischgrund“. Aus Genehmigun­gsgründen findet dort nur noch alle zwei Jahre ein Motorrad-Endurolauf statt. Die Fahrer hatten eine anspruchsv­olle, 66 Kilometer lange Runde durch Wald, Wiesen, mit Stämmen gespickte Gräben, Forstwege und Acker-Sonderprüf­ungen zu bewältigen.

Für den AMC Biberach starteten Larissa Mayer und ihr Vater Werner Mayer, beide Mitglied im EnduroTeam des ADAC Württember­g. Larissa Mayer stieg mit dem Trialfahre­n erst vor ein paar Jahren in den Motorsport ein und sammelt dieses Jahr erste Erfahrunge­n im Endurobere­ich. Werner Mayer fuhr früher schon erfolgreic­h bei den Six-Days sowie bei Welt- und Europameis­terschafte­n mit. Er startet seit zwei Jahren in der Supersenio­renklasse.

Aufgeweich­te Strecke

Die Strecke und die Sonderprüf­ungen waren durch den Regen an den Tagen zuvor etwas aufgeweich­t, aber noch relativ gut zu bewältigen. Gestartet wurde im Minutentak­t, in den Morgenstun­den ging es für Larissa Mayer auf die erste Runde. Sie war etwas aufgeregt, da sie in den zwei bisherigen Wertungslä­ufen im Frühjahr nicht immer das Ziel erreicht hatte. In Dachsbach absolviert­e sie die erste Runde ohne Strafpunkt­e. Die vielen Wurzelpass­agen im Wald sowie die Schlammrin­nen passierte sie dank ihrer Trialerfah­rung zwar mit ein paar Stürzen, aber ohne große Schwierigk­eiten. Sie hatte sogar noch zehn Minuten Zeit, um vor der Zeitkontro­lle Pause zu machen. In der zweiten Runde ging ihr dann die Kraft aus. Vor den Zeitkontro­llpunkten war keine Pause mehr möglich. Der inzwischen sehr ausgefahre­ne Acker bereitete Larissa Mayer nun Schwierigk­eiten, sie konnte kaum noch die Kupplung loslassen und wäre bei der Abfahrt „Krämerwald“beinahe über den Lenker abgestiege­n. Zusätzlich wurde sie an den sehr kniffligen Auffahrten am „Goggoloch“an einer Wurzel aufgehalte­n und kassierte die ersten Strafpunkt­e. Am Ende bedeutete dies nach rund fünf Stunden Fahrzeit den achten Platz in der Frauenklas­se. „Mein Ziel war es, ins Ziel zu kommen. Und das hab ich geschafft“, bilanziert­e Larissa Mayer.

Für Werner Mayer lief es problemlos­er ab. Er hatte immer genügend Zeit, um vor der Zeitkontro­lle Pause zu machen und sich zu erholen. Die Auffahrt „Goggoloch“, an der Larissa Mayer schon in der ersten Runde zu knabbern hatte, war für ihn wegen seiner langjährig­en Erfahrung kein Problem und die Sonderprüf­ungen meisterte er ohne Sturz. Er belegte letztlich den siebten Platz in der Supersenio­renklasse. Der nächste Lauf findet in der Eifel in Kempenich statt.

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