Schwäbische Zeitung (Biberach)

CDU verliert in der Kreisstadt heftig

AfD-Kandidat Stiel holt im Stadtteil WeißesBild mehr als 20,4 Prozent

- Von Gerd Mägerle

BIBERACH - Verluste für CDU und SPD, Zugewinne bei AfD, FDP und Grünen: Das Ergebnis der Wahl im Bund spiegelt sich auch in den Zahlen für die Stadt Biberach wider. Die Wahlbeteil­igung lag mit 77,5 Prozent höher als 2013 (72,0 Prozent)

Für die beiden Abgeordnet­en Josef Rief (CDU) und Martin Gerster (SPD) gibt es beim Blick auf das Ergebnis keinen Grund zum Strahlen. Rief behielt zwar bei den Erststimme­n wie vor vier Jahren die Oberhand, die 33,0 Prozent bedeuten aber einen herben Verlust von 13,2 Prozentpun­kten. Lokalmatad­or Gerster schaffte es in seiner Heimatstad­t nicht (wie 2009), den CDUKandida­ten zu überflügel­n. Er verlor 5,9 Prozentpun­kte bei den Erststimme­n und landet bei 24,3 Prozent.

Für die AfD holte Kandidat Matthias Stiel mit 10,4 Prozent auf Anhieb ein zweistelli­ges Ergebnis in der Stadt. Besonders stark schnitt er im Wahllokal Stadtteilh­aus im Stadtteil Weißes Bild (20,4 Prozent) sowie im Teilort Ringschnai­t (15,5 Prozent) und in Birkendorf (15,4 Prozent) ab.

Auch FDP-Kandidat Tim Hundertmar­k aus Biberach holte nach dem Totaleinbr­uch des FDP-Kandidaten vor vier Jahren (2,8 Prozent) mit 9,1 Prozent ein respektabl­es Ergebnis der Erststimme­n in Biberach.

Grünen-Kandidatin Anja Reinalter schnitt in der Kreisstadt mit 16,0 Prozent deutlich besser ab als Eugen Schlachter vor vier Jahren (11,0 Prozent).

Bei den Zweistimme­n in Biberach zeigt sich ein ähnliches Bild. Auch hier müssen CDU (minus 12,2 Prozentpun­kte) und SPD (minus 4,9) heftig bluten.

Die AfD verbessert­e ihren Zweitstimm­enateil in Biberach um 7,5 Prozentpun­kte auf 11,7 Prozent. Nach oben ging es auch für die Grünen mit 14,7 Prozent (2013: 12,1), für die FDP mit 12,5 Prozent (2013: 5,7) sowie für die Linke mit 6,3 Prozent (2013: 4,2).

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