Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kirche und Gemeinde uneinig über Sanierung
Attenweiler will, dass sich die Kirche an den Mehrkosten von 6000 Euro für die Zufahrt beteiligt
ATTENWEILER (asp) - Im Attenweiler Gemeinderat hat der Ingenieur Franz Brauchle das weitere Vorgehen bei der Sanierung der Kirchstraße und des Schulwegs in Rupertshofen vorgestellt. Bereits im August hatte die Gemeindeverwaltung den Rat informiert, dass es wegen des schlechten Untergrunds zu Mehrkosten komme. Obwohl vier Kernbohrungen einen relativ guten Zustand belegt hatten, müsse der Untergrund ausgebessert werden, um den Bau ordentlich auszuführen.
Auch in der Schulstraße habe sich gezeigt, dass der gesamte Belag erneuert werden sollte. Der Ortschaftsrat äußerte den Wunsch, dass die beschädigte Straße im Verlauf bis zur Kreuzung im Außenbereich ebenfalls erneuert wird. Da hier noch die Baumaßnahmen der Erdgasleitung ausstehen, war man sich einig, diese Sanierung auf das nächste Jahr zu verschieben und den Belag dann durch ein Geogitter zu verstärken, das den Untergrund stabilisieren soll.
Weiter diskutieren die Räte auch über die geplante Sanierung der Auffahrt zur Kirche. Zunächst habe man mit der Kirchengemeinde vereinbart, dass die Gemeinde einen Teil der Straße neu asphaltieren lässt. Jetzt sei bekannt geworden, dass der Untergrund doch in schlechterem Zustand sei als erwartet, erklärte Bürgermeisterin Monika Brobeil.
6000 Euro Mehrkosten
Rund 6000 Euro würde eine Sanierung des Untergrunds zusätzlich kosten. Diese Mehrkosten wolle die Kirchengemeinde aber nicht tragen. „Es gibt hier Uneinigkeit, wer die Kosten tragen soll“, erklärt Brobeil. „Die Kirchengemeinde sieht uns in der Pflicht.“Die Straße sei jedoch im Wesentlichen eine Zufahrt.
Der Gemeinderat hat nun beschlossen, dass der Untergrund nur dann verbessert werden soll, wenn sich die Kirchengemeinde daran beteiligt. Würde die Gemeinde ausschließlich den Asphalt erneuern lassen, wäre die Zufahrt nicht für schwere Fahrzeuge geeignet, erklärt Brobeil. Die Bürgermeisterin will nun erneut das Gespräch mit der Kirche suchen.