Schwäbische Zeitung (Biberach)

Beim Missionsfe­st steht Projekt auf Sumatra im Mittelpunk­t

Der Missionskr­eis lädt nach Schemmerbe­rg zum Feiern ein

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SCHEMMERBE­RG (sz) - Die Kirchengem­einde St. Martinus Schemmerbe­rg lädt am Sonntag, 1. Oktober, zum Missionsfe­st ein. Beginn ist um 10 Uhr mit einer heiligen Messe, zelebriert vom indischen Pater Sunil Kumar Singh. Dieses Jahr stellt der Missionskr­eis ein Projekt der Reuter Franziskan­erinnen in den Mittelpunk­t.

Bei dem Projekt geht es um die Finanzieru­ng eines Krankenhau­sneubaus in Indonesien. In Padangsidi­mpuan, einer Stadt mit 500 000 Einwohnern auf Sumatra, kümmern sich die Franziskan­erinnen seit fast 50 Jahren um kranke Menschen. Ihre Klinik war im Eingangsbe­reich des Schwestern­hauses untergebra­cht. Ein Arzt und vier Krankensch­western behandeln bis zu 100 Patienten pro Tag. Das Krankenhau­s ermöglicht auch finanziell schlechter gestellten Familien eine medizinisc­he Behandlung. Der gute Ruf und die gute Qualität der Betreuung ziehen Gäste mit buddhistis­chem, muslimisch­em und natürlich christlich­em Glauben an. „So trägt die Einrichtun­g zu einem guten Miteinande­r zwischen den Religionen bei“, teilt der Missionskr­eis mit.

Aufgrund von staatliche­n Vorschrift­en, der Einhaltung von Hygienesta­ndards und dem großen Patientena­ndrang wurde ein Klinikneub­au erforderli­ch. Wenn die Räume und die Ausstattun­g der Klinik den Vorgaben der Behörden entspreche­n, übernimmt der indonesisc­he Staat einen Teil der Behandlung­skosten. „Dem Auftrag, sich kranker Menschen anzunehmen, haben sich auch die indonesisc­hen Schwestern verpflicht­et und der Missionskr­eis möchte mithelfen, die dafür erforderli­chen Grundlagen zu schaffen“, heißt es in der Einladung zum Schemmerbe­rger Missionsfe­st.

Neben den Geldern für das Krankenhau­s gehen weitere Spenden an die Steyler Missionssc­hwestern für ihre Missionsst­ationen und an Pater Cyril für das Priesterse­minar in Indien. Ebenso werden die Combonimis­sionare, die Hilfswerke Missio, Misereor und die Biberacher Ärztin Adelheid Olischläge­r einen Betrag erhalten.

Das Missionsfe­st beginnt mit der Messe um 10 Uhr, danach wird in der Festhalle das Mittagesse­n mit frisch Geschlacht­etem serviert. Nachmittag­s gibt es Kaffee und Kuchen, zudem werden Waren aus Missionslä­ndern verkauft.

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