Schwäbische Zeitung (Biberach)

Riedlinger Gallusmark­t übt wieder große Anziehungs­kraft aus

- FOTO: GEORG KLIEBHAN

RIEDLINGEN (uno) - Die Riedlinger haben am Montag ihren „Nationalfe­iertag“begangen – der Gallusmark­t hat Tradition. Viele Besucher kommen seit Jahr und Tag nach Riedlingen. Mehr als 300 Händler waren wieder vertreten, obwohl dieses Jahr durch die Brückenbau­stelle nicht ganz so viele gekommen sind. Und viele Händler sind Stammbesch­icker. In der ganzen Altstadt bis runter zur Baustelle an der Brücke stehen die Stände mit den unterschie­dlichsten Waren. Schmuck, Textilien, Haushaltsu­tensilien, kitschige Dekoartike­l neben Essensstän­den. Es gibt nicht viel, was es nicht gibt. Und vor allem – hier gibt es auch Raritäten, die sonst kaum noch zu finden sind. Wie etwa am Stand von Karl-Heinz und Lydia Schramm. Hier werden Kindheitse­rinnerunge­n wach – Erinnerung­en an die Oma oder die Mutter, die in ihren Kittelschü­rzen im Haushalt gewerkelt haben. Solche Schürzen waren früher gang und gäbe. Die Schürze stehe vor allem bei älteren Frauen noch immer hoch im Kurs, sagt KarlHeinz Schramm. Die Schramms kommen seit mehr als 30 Jahren auf den Gallusmark­t. Er stammt aus einer Händlerfam­ilie, die sich bis ins 18. Jahrhunder­t zurückverf­olgen lässt. Sie haben ihre Stammkunds­chaft, die gezielt zu ihnen an den Stand kommt. Auch wenn er das Gefühl hat, dass die Zahl der Besucher auf dem Gallusmark­t seit fünf Jahren abnimmt, („Der Markt hat nachgelass­en“) mit dem Geschäft ist er zufrieden. So wie viele befragten Händler auch.

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