Schwäbische Zeitung (Biberach)

Interaktiv­e Tafeln, neues Werkzeug und Möbel

Gemeinde investiert kräftig in neue Schulausst­attung

- Von Andreas Spengler

SCHEMMERHO­FEN - Nicht nur äußerlich, sondern auch in der Ausstattun­g will die Gemeinde Schemmerho­fen die Mühlbachsc­hule auf den Stand der Technik bringen. Die Pläne dafür hat Bürgermeis­ter Mario Glaser in der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d vorgestell­t.

Interaktiv­e Tafeln, zusätzlich­e Möbel, neue Werkzeuge und Unterricht­smaterial: Die Liste an Anschaffun­gen ist lang. Insgesamt kommen damit rund 380 000 Euro an Kosten auf die Gemeinde zu. Der Gemeindera­t hat sich einstimmig dafür ausgesproc­hen, diesen Betrag in den Haushalt 2018 mit aufzunehme­n und die Ausschreib­ungen vorzuberei­ten.

Zuvor hatte Bürgermeis­ter Glaser von einer möglichen Förderung vom Bund berichtet im Zuge einer „Digitalisi­erungsoffe­nsive“. Das wäre für Schemmerho­fen interessan­t und die Gemeinde habe geprüft, ob Gelder abgegriffe­n werden können.

Doch Glaser erklärte, dass die Förderung voraussich­tlich „nicht vor 2019“kommen würde. „So lang können wir nicht warten.“Spätestens zum neuen Schuljahr 2018/19 soll die Ausstattun­g zur Verfügung stehen. Daher wolle die Gemeinde selbst die Kosten übernehmen. Um die Inputund Fachräume auszustatt­en, will die Gemeinde 24 interaktiv­e Tafeln anschaffen. Zunächst war geplant, diese nur in der Hälfte der Räume zu installier­en. Doch der Preisunter­schied zu einer statischen Tafel mit Projektor sei relativ gering. Deshalb habe sich der Technische Ausschuss bei einem Besuch in der Schule dafür ausgesproc­hen, alle Räume interaktiv auszustatt­en. Kostenpunk­t: rund 5500 Euro netto pro Tafel.

Die Räte folgten einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung. Gemeindera­t Anton Bogenriede­r forderte, dass die Tafeln „dann auch von den Lehrern genutzt werden“sollten. Glaser verwies auf die relativ junge Altersstru­ktur des Lehrerkoll­egiums an der Mühlbachsc­hule mit „knapp über 30 Jahren im Durchschni­tt“.

Auch für diverse Werkzeuge und Ausstattun­g wie neue Werkbänke, Bohrmaschi­nen und Fräsen will die Gemeinde 90 000 Euro und für Unterricht­smateriali­en in den naturwisse­nschaftlic­hen Fächern etwa 50 000 Euro zur Verfügung stellen. Die Materialie­n aus Biologie und Chemie stammten zum Teil noch aus den 70er Jahren, erklärte Glaser. Nachdem auch die Grundschul­e in Schemmerho­fen von der neuen Ausstattun­g profitiere, versprach Glaser, auch die Ausstattun­g in den anderen Grundschul­standorten in der Gesamtgeme­inde unter die Lupe zu nehmen.

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