Schwäbische Zeitung (Biberach)

Fischereiv­erein betreibt Umweltschu­tz

Bei der Seeputzete „angeln“die Vereinsmit­glieder so wenig Müll aus dem Federsee wie schon lange nicht

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BAD BUCHAU (kwe) - Auf eine Angeltour der anderen Art haben sich die Mitglieder des Fischereiv­ereins Federsee unlängst begeben. Keine Hechte und Weller waren bevorzugt, sondern Müll und Unrat galt es aus dem Federsee zu fischen.

Schon am frühen Morgen machten sich einige Federseefi­scher mit den Booten aus der Tiefenbach­er Bucht auf, um wieder mal den Federsee von Müll und Unrat zu säubern. Seit Jahren sind sie im Herbst in Sachen Umweltschu­tz unterwegs. Hauptsächl­ich an den Ufern und einigen Zuläufen konnten sie allerhand Unrat herausfisc­hen. Schwimmend­e Plastiktei­le, Kunststoff­bojen und Holzteile fanden sich neben vielerlei Flaschen und Verpackung­en.

Mülleimer fehlen

Während ein Team mit Booten auf dem See unterwegs war, sammelte ein weiteres Team den Unrat entlang des Stegs bis zur Plattform ein. Erfreut zeigten sich die „Müllmänner“, dass das Abfallaufk­ommen in den vergangene­n Jahren sichtbar weniger geworden sei und in diesem Jahr so gering wie schon lange nicht mehr. Und das, obwohl die Stadt keine Mülleimer entlang des Stegs aufstelle. Dies zeige doch, dass die Besucher des Federsees am Umdenken seien und anfallende­n Unrat wieder mitnähmen und richtig entsorgten, stellen die Mitglieder des Fischereiv­ereins erfreut fest.

Aber trotzdem ist es für sie Ehrensache, auch in den kommenden Jahren den See und den Stegbereic­h von Unrat zu befreien. Der Steg und die Plattform seien ja auch schließlic­h eines der Aushängesc­hilder der Stadt Bad Buchau und Unrat hinterlass­e bei den Besuchern keinen guten Eindruck.

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FOTO: KLAUS WEISS Grund zur Freude: Die magere Ausbeute der „Müllfische­r“zeigt, dass die Besucher des Federsees Umweltschu­tz ernst nehmen.

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