Schwäbische Zeitung (Biberach)
Mit den Baustellen in Berkheim geht’s voran
Gemeinderat genehmigt Mehrkosten in Höhe von 15 900 Euro – Zwei Straßen werden vollständig geteert
BERKHEIM - Die Bauarbeiten im Bereich von nördlichem Coubronplatz, Heidenbühlstraße, Steigweg und Alter Steige in Berkheim kommen zügig voran. So lautet das Fazit des Berichts von Ingenieur Christoph Klaus, den er den Gemeinderatsmitgliedern am Dienstagabend vorstellte. Weil zwei Straßen entgegen ursprünglichen Planungen komplett neu asphaltiert werden müssen, kommen auf die Kommune Mehrkosten in Höhe von insgesamt rund 15 900 Euro zu.
Es tut sich etwas in Berkheim: Ende Mai hat der Gemeinderat die Arbeiten mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 937 000 Euro vergeben, Anfang Juli sind die Bauarbeiten dann gestartet. Die Wasserleitungen und der Kanal im Steigweg sind getauscht, die Wärmeleitung ab der Biberacher Straße über den Steigweg bis in die Heidenbrühlstraße ist verlegt – einiges ist bereits geschafft. „Die Wärmeleitung soll in der kommenden Woche in den Betrieb gehen“, sagte Christoph Klaus. Während auf dem Abschnitt der Heidenbühlstraße
zwischen Hauptstraße bis Steigweg Asphalt drauf ist, lediglich der Feinbelag fehlt noch, muss der restliche Teil der Heidenbühlstraße vollständig neu geteert werden. Das war so nicht vorgesehen.
Problem in der Heidenbühlstraße
Wie sich bei einer Baustellenbegehung Ende September herausstellte, ist der bestehende Asphalt zu dünn. „Würden wir den Belag wie vorgesehen nur abfräsen, würde alles auseinanderbrechen“,
so der Ingenieur. Deshalb empfahl er dem Gremium, die etwa 80 Meter lange Strecke ab dem Parkplatz Raidt bis Ende der Heidenbühlstraße beim Gebäude 19/1 komplett zu erneuern, also die Asphalttragschicht und -deckschicht. Kostenpunkt: 9000 Euro. Die Gemeinde will versuchen, die Netze BW und die Telekom an den Kosten zu beteiligen, weil die beiden Unternehmen Stromleitungen beziehungsweise Glasfaserkabel in diesem Abschnitt verlegen. Mehrkosten entstehen auch bei den Arbeiten in der Alten Steige, knapp 6900 Euro sind dafür kalkuliert. Auch hier ist der Belag zu dünn, um ihn „nur“abzufräsen und eine neue Asphaltschicht aufzubringen. Die Räte gaben für beide Projekte einstimmig grünes Licht. Der weitere Zeitplan sieht vor, noch in dieser Woche mit der Parkplatzanlage beim Gasthaus Ochsen und mit der Einrichtung der westlichen Mauerwerke beim nördlichen Coubronplatz zu starten. Bis zum Ende dieses Jahres sollen die Arbeiten fertig sein, vorausgesetzt es läuft alles nach Plan.
Damit die Arbeiten in Sachen Beleuchtung des nördlichen Coubronplatzes gemacht werden können, haben die Räte am Dienstag diese zu Kosten in Höhe von knapp 20 000 Euro vergeben. Apropos Kosten: 250 000 Euro an Fördermitteln hat Berkheim bereits aus dem Landessanierungsprogramm erhalten, jetzt möchte sich die Gemeinde um eine weitere Aufstockung der Mittel bemühen. Damit müsste sie für das Sanierungsgebiet weniger Geld aus eigener Tasche bezahlen.